Dauerhafte Erdbeobachtung mit hochfliegenden Plattformen – Eine Alternative zu Satelliten? 21. März 2022 | 19:00 Uhr - 20:00 Uhr
Mit verbesserten Technologien im Bereich der Energiespeicher und Solarzellen ist in der Erdbeobachtung und flächendeckenden Kommunikation nahezu ein Wettlauf auf „High Altitude Platforms“, kurz HAPs entstanden. HAPs sind Flugzeuge, Luftschiffe oder auch Ballone, die solarbetrieben, langandauernd in der unteren Stratosphäre stationiert werden sollen. Dort würden sie Erdbeobachtungsaufgaben nachgehen oder Kommunikationsnetzwerke bereitstellen. Auf dem Papier sind sie daher eine interessante Alternative zu Satelliten, die aufwändig in ihre Einsatzhöhe verbracht werden müssen und dort im schlechtesten Fall als Weltraumschrott verbleiben.
Neben Luftfahrtunternehmen wie Airbus mit seinem Zephyr oder der Technologiekonzern Google mit seinem Loon Projekt, versuchen zahlreiche Unternehmen dauerhaft in die untere Stratosphäre vorzudringen. Auch das DLR forscht im Bereich der Technologien und Anwendungen für hochfliegende Plattformen und entwickelt im Projekt HAP ein Forschungsflugzeug für zukünftige wissenschaftliche Experimente. Dieser Vortrag gibt einen Einblick in dieses ambitionierte Projekt und zeigt die besonderen Herausforderungen, denen eine solche Plattform begegnen muss.
Referent*in
Florian Nikodem M.Sc., Projektleiter HAP, Institut für Flugsystemtechnik, DLR Braunschweig
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