Interpretative Forschung in der Mathematikdidaktik – Prozesse der Bedeutungsaushandlung im Blick 18. Juni 2024 | 17:30 Uhr - 19:00 Uhr
Die Interpretative Unterrichtsforschung ist ein Zweig der Mathematikdidaktik, der entscheidend dazu beigetragen hat, die Mathematikdidaktik als wissenschaftliche Disziplin zu etablieren. Ihre Wurzeln reichen bis in die 1970er Jahre zurück. Die Bielefelder Arbeitsgruppe um Heinrich Bauersfeld am IDM hat sich mit ersten Fallstudien der Eigengesetzlichkeit des schulischen Alltags genähert und dabei auch die methodologische und methodische Auseinandersetzung mit der Entwicklung wissenschaftlicher Begriffe und Konzepte aus dem konkreten Feld heraus in der Mathematikdidaktik vorangetrieben. Als Ursprung kann dabei die von Bauersfeld (1978) als Trichtermuster bezeichnete „Handlungsverengung durch Antworterwartung“ gesehen werden. In dem Vortrag wird die Entwicklung der Interpretativen (Unterrichts-)Forschung der Mathematikdidaktik nachgezeichnet und dabei an konkreten Studien sowohl methodische und methodologische Momente sowie exemplarisch Ergebnisse der Forschung in den Blick genommen.
Eingeladen sind Lehrkräfte aus dem Schuldienst, Studierende, Mitarbeitende und alle Interessierten.
Referent*in
Prof. Dr. Birgit Brandt, TU Chemnitz
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