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Die Ingenieurskunst für die Umwelt: Life Cycle Engineering 15. Februar 2024 | 18:30 Uhr - 20:00 Uhr

Das Konzept Life Cycle Engineerings (LCE) beinhaltet die ingenieurwissenschaftliche Planung und Gestaltung von Produkten und den damit verbundenen Prozessen, die den gesamten Lebensweg abdecken. Von der Rohstoffgewinnung über die Herstellung bis hin zur Nutzung und sogar zum Recycling. Geboren in den frühen 1990er Jahren als Antwort auf aufkommende Umweltbedenken, hat sich das LCE-Konzept zu einem dynamischen Instrument entwickelt, das den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, wie dem Klimawandel und Rohstoffknappheit, gewachsen ist.

In einer Welt, die trotz signifikanter Verbesserungen bei einzelnen Produkten und Dienstleistungen mit einem dramatischen Anstieg der Umweltverschmutzung konfrontiert ist, kann das LCE der Schlüssel zur nachhaltigen Veränderung sein. Es geht über traditionelle Ansätze hinaus, um ein tiefgreifendes Verständnis für die komplexen Verflechtungen von technischen, sozialen und ökonomischen Zusammenhängen zu schaffen und deren Auswirkungen auf die Umwelt zu gestalten. Im kommenden Science Talk wird Prof. Dr. Herrmann das Konzept des Life Cycle Engineerings erklären und für die Notwendigkeit plädieren, das Konzept an den sogenannten planetaren Grenzen neu auszurichten. Diese planetaren Grenzen gelten als Belastungsgrenzen für unsere Erde. Überschreiten wir sie, ist das Ökosystem und unsere Lebensgrundlage als Menschen in Gefahr.
Wo potentielle Lösungen für derzeitige Probleme, aber auch Herausforderungen liegen, das wird Prof. Herrmann dem Publikum anhand von praktischen Beispielen aufzeigen.

Referent*in

Christoph Herrmann, Universitätsprofessor für Nachhaltige Produktion und Life Cycle Engineering und Leiter des Instituts für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF) der Technischen Universität Braunschweig sowie Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Schicht- und Oberflächentechnik IST Braunschweig

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