Bildungsstandards – Von der Normativität zur Empirie und wieder zurück. Befunde zum schulischen Lernen 31. Januar 2022 | 17:00 Uhr - 18:30 Uhr
Bildungsstandards sind fachspezifische Leistungserwartungen, die den Kernbereich weniger Fächer an den Übergangsschwellen der Bildungsgänge abbilden. Das ist eine mehrfache Engführung, in die eine Reihe normativer Entscheidungen eingehen. Der Vortrag skizziert in einem ersten Schritt solche normativen Implikationen. Anschließend soll am Beispiel von Befunden aus Hamburg gezeigt werden, inwieweit standardbasierte Instrumente der Leistungsmessung im Verbund mit weiteren empirischen Grundlagen Disparitäten in der Kompetenzentwicklung von Schülerinnen und Schülern und in ihren Rahmenbedingungen zuallererst beschreibbar machen. Exemplarische Befunde – auch im Hinblick auf differenzielle Bedingungen des Kompetenzerwerbs während der COVID-Pandemie – werden dann in einem dritten Schritt daraufhin befragt, welche normativen, insbesondere gerechtigkeitstheoretisch beschreibbaren praktischen Probleme sich einem Bildungssystem damit stellen.
Der Vortrag findet online statt, Link zum Vortrag:
https://tu-braunschweig.webex.com/tu-braunschweig/j.php?MTID=m19f454b7bffb43c034cad7b66bd60cee
Passwort: Vortrag
Norbert Maritzen verantwortet beim IQB (https://www.iqb.hu-berlin.de/) die Gesamtleitung des Bereichs Weiterentwicklung Bildungsstandards.
Referent*in
Norbert Maritzen, Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB), Berlin
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