Verdrängen – Vergessen – Rehabilitierung
75 Jahre Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 – Aspekte der Rezeption
19. Juli 2019 | 10:00 Uhr - 18:00 Uhr
Längst steht der 20. Juli 1944 nicht nur als »Synonym für das Attentat auf Hitler und den gescheiterten Staatsstreich«, sondern auch symbolhaft für den aktiven Widerstand gegen die Barbarei des Nationalsozialismus. Lange waren Beurteilung und Rezeption der »Bewegung des 20. Juli« sehr ambivalent. Ihre historische Bedeutung blieb in der Frühzeit der Bundesrepublik umstritten.
Erstmals mit dem Braunschweiger Remer-Prozess 1952 erfolgte eine offizielle Rehabilitierung der Attentäter vom 20. Juli 1944 durch ein deutsches Gericht.
Zur Erinnerung an den 75. Jahrestag des 20. Juli 1944 veranstalten das Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte und Geschichtsvermittlung und das Kulturdezernat der Stadt Braunschweig ein Symposium zu zentralen Momenten der frühen Rezeption, zu dem wir alle Geschichtsfreunde sehr herzlich einladen.
Programm
- 10.00 – 10.30 Uhr: Begrüßung und Grußworte
Prof. Dr. h.c. Gerd Biegel
Dr. Anja Hesse, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Braunschweig
Detlev Rust, Generalstaatsanwalt - 10.30 – 11.15 Uhr: Prof. Dr. Matthias Steinbach
»Kein Mann für Bonn« – Kurt Finkers Stauffenberg Biographie - 11.15 – 12.00 Uhr: Dr. Hans-Jürgen Derda
»Verschleppt nach Bad Sachsa« – Die vergessenen Kinder der Attentäter des 20. Juli 1944 - 12.30 – 13.15 Uhr: Dr. Thomas Kubetzky
Erwin Rommel und der militärische Widerstand – ein Mythos der Nachkriegszeit? - 15.00 – 15.45 Uhr: Dr. Angela Klein
»Bekenntnis zum Widerstand« – Reinhold Schneider und die frühe Rezeption des Attentats vom 20. Juli 1944 - 15.45 – 16.30 Uhr: Prof. Dr. h.c. Gerd Biegel
»… mitten im Elend noch reich gemacht« – Anfänge des gedenkenden Erinnerns und erste Rehabilitierung – Ricarda Huch und Fritz Bauer im Einsatz für die Attentäter des 20. Juli 1944 - 17.00 – 17.30 Uhr: Abschlußdiskussion – Schlußworte
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