Architekturpositionen: FELDVERSUCH und ATMOSPHÄRE 8. November 2022 | 18:30 Uhr - 20:00 Uhr
Doppel-Gastvortrag in der Reihe ARCHITEKTURPOSITIONEN des Departments Architektur an der TU Braunschweig
- ULRIKE TINNACHER
über den
FELDVERSUCH
- HANS GANGOLY
über
ATMOSPHÄRE
Ulrike Tinnacher (*1987) studierte Architektur an der TU Graz sowie der KTH Stockholm. Während ihres Studium sammelte sie praktische Erfahrung in verschiedenen Architekturbüros im In- und Ausland und schloss 2014 das Diplomstudium an der TU Graz mit Auszeichnung ab. Bereits im Studium realisierte sie erste Bauprojekte und Umbauten. 2016 wurde das Wohnhaus T fertig gestellt, für das sie mit dem Anerkennungspreis beim „Architekturpreis Steiermark“ sowie dem 1. Preis „Das beste Haus 2018“ ausgezeichnet wurde. Nach ihrem Architekturstudium führte sie das Tische Stipendium nach Zürich, wo sie Erfahrung mit der Schweizer Baukultur sammelte. Seit 2019 ist sie als selbständige Architektin in Wien tätig. In verschiedenen Arbeitskooperationen entstehen kleinere Projekte im Themenfeld Wohnen und Arbeiten. Ein Schwerpunkt ihres Schaffens liegt in der intensiven Auseinandersetzung mit Materialen und deren sinnlicher Wahrnehmung bis ins Detail.
Hans Gangoly (*1959) studierte Architektur an der TU Graz und schloss das Diplomstudium 1988 mit Auszeichnung ab. Seit 1994 arbeitete er als selbstständiger Architekt in Graz. Seit 2007 ist er Professor am Institut für Gebäudelehre der TU Graz, wo er zuvor zwischen 1997 und 2006 verschiedene Lehraufträge und Gastdozenturen wahrgenommen hatte. Im selben Jahr erfolgte die Gründung des Architekturbüros Gangoly & Kristiner. Er engagiert sich in verschiedenen Gremien für die Baukultur: 1996-1999 Vorstandsmitglied der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs, seit 2009 Beirat für Baukultur des Landes Steiermark, 2010-2014 Vorstandsvorsitzender des Hauses der Architektur HDA Graz, seit 2015 Mitglied des Beirates für Baukultur im Bundeskanzleramt. Das dialogische Prinzip – der Austausch mit dem vorhandenen Gebäude und seinem Umfeld oder das Kommunizieren von Materialien mit Details – bildet ein zentrales Leitmotiv seiner Architekturphilosophie. In einem Interview beschreibt er dies so: „Nach aussen möglichst einfach sein und nach innen immer dichter und komplizierter werden. Genauso kann man sich den Entwurfsprozess vorstellen. Am Anfang geht es um eine möglichst klare Ausgangsposition, ein Ausgangskonzept, eine Basis, wie man mit dem Thema umgeht. Es gibt eine Grundlage der Funktion, der Umgebung, des Inhalts – Fragen, die sich von aussen stellen. Und dann kommen die eigenen Themen und Aspekte zum Entwurf dazu, und aus dieser Verbindung entsteht die eigentliche Arbeit.“: „Nach aussen möglichst einfach sein und nach innen immer dichter und komplizierter werden. Genauso kann man sich den Entwurfsprozess vorstellen. Am Anfang geht es um eine möglichst klare Ausgangsposition, ein Ausgangskonzept, eine Basis, wie man mit dem Thema umgeht. Es gibt eine Grundlage der Funktion, der Umgebung, des Inhalts – Fragen, die sich von aussen stellen. Und dann kommen die eigenen Themen und Aspekte zum Entwurf dazu, und aus dieser Verbindung entsteht die eigentliche Arbeit.“
Referent*in
Ulrike Tinnacher und Hans Gangoly
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