ACHTUNG postmodern! – Amtsgericht Braunschweig 27. Mai 2025 | 17:30 Uhr - 19:00 Uhr
Das Landschaftliche Haus am Eiermarkt, vis à vis der Martinkirche, errichtet als ein prächtiges klassizistisches Gebäude zwischen 1794 und 1799 von Christian Gottlob Langwagen, war einst Sitz des Ständeparlaments des Herzogtums Braunschweig und später des Freistaats Braunschweig. Nach den Zerstörungen im 2. Weltkrieg, wobei nur die Außenmauern erhalten blieben, stand das Haus jahrzehntelang ungenutzt, bis in den späten 1980er Jahren eine städtebauliche Revitalisierung begann. Diese (post-)moderne Stadtreparatur erfolgte durch einen Neubau, bei dem die Ruine des Landschaftlichen Hauses nur teilweise rekonstruiert wurde. Der Portikus der Fassade wurde etwa unter Verzicht der barocken Elemente wiederhergestellt. Dennoch markiert der mehrflügelige Bau, der zwischen 1990 und 1994 nach Entwürfen von Gerkan, Mark und Partner errichtet wurde, einen wichtigen Stadtbaustein in Braunschweig auf historischen Straßengrundriss. Seit September 1994 dient das Gebäude als Sitz des Amtsgerichts Braunschweig.
Moderation: Olaf Gisbertz, TU Braunschweig
Begrüßung: Alexander Wiemerslage, Präsident des Amtsgerichts Braunschweig
Einführung: Elmar Arnhold, Braunschweig, anschließend kurzes Gespräch zwischen Nutzer und Architekt, Rundgang mit Joachim Zais, Architekt, Wolfenbüttel
Die Architektur der 1960er bis 1980er Jahre hat im Braunschweiger Land eine große Zahl bemerkenswerter Bauwerke und Ensembles hervorgebracht, die seit 2013 im Fokus der Architekturführungen der Initiative ACHTUNG modern! standen. Nun meldet sich die Initiative der AG Denkmalpflege der Braunschweigischen Landschaft zurück und lädt unter dem Titel ACHTUNG postmodern! ein, herausragende Bauwerke der Architektur ab 1980 kennenzulernen.
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