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18. Bioethik-Symposium: mRNA -Arzneimittel – nicht nur als Impfstoff 15. Juni 2022 | 14:00 Uhr - 18:00 Uhr

Das 18. Bioethik-Symposium knüpft mit dem Stichwort mRNA an der Thematik des letztjährigen Symposiums über die Impfung gegen die weltweite Corona-Pandemie an. Wieder wollen wir ein Kernproblem unter den vier Aspekten der Grundlagenforschung, der klinischen Bedeutung, der national und international erforderlichen rechtlichen Regelungen und schließlich der ethischen Implikationen der Nutzung von mRNA beleuchten.
Im Mittelpunkt unseres Symposiums steht die sog. Messenger-Ribonukleinsäure (mRNA) als Vermittler von therapeutischen Ansätzen gegen eine Vielzahl von angeborenen oder erworbenen Krankheiten. Im Vordergrund stehen Tumorerkrankungen oder die chronische Herzschwäche nach einem Herzinfarkt. mRNA ist eine Schlüsselsubstanz im Stoffwechsel und in der Informationsübertragung der genetischen Steuerung des Organismus.
Seit es möglich ist, Stoffwechselprozesse in ihren grundlegenden Bestandteilen und Schritten zu beeinflussen: d. h. in ihrer Aktivität zu blockieren oder zu stimulieren, gilt das Interesse der medizinischen Forschung und ihrer klinischen Nutzung für die Diagnostik und für die Therapie den basalen Vorgängen. Weit über die in den letzten zwei Jahren so aktuelle Impfstoff-Entwicklung und -Wirksamkeit hinaus geht der Blick auf Grundprozesse gesunden und kranken Lebens.
Die vier Aspekte des Symposiums werden uns wieder Einblicke geben in hochaktuelle Forschungs- und Behandlungsansätze gegen sehr unterschiedliche Krankheiten, denen z. T. heute nicht mit anderen Methoden zu begegnen ist.
Seien Sie herzlich eingeladen zu diesem weniger an Fachspezialisten als vielmehr an interessierte Laien gerichteten Symposium.

Programm

  • 14:00 Begrüßung
    Prof. Dr. Otto Richter, Präsident der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft (BWG)
  • 14:10 Einführung
    Prof. Dr. Christel Müller-Goymann, Mitglied der BWG
  • 14:15 Ganz anders – mRNA als Wirkprinzip
    Prof. Dr. Heike Bunjes, Institut für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie der Technischen Universität Braunschweig
  • 15:00 Anwendungsmöglichkeiten und Chancen der mRNA-Technologie in der Tumortherapie
    Prof. Dr. Jürgen Krauter, Medizinische Klinik III – Klinik für Hämatologie und Onkologie im Städtischen Klinikum Braunschweig
  • Pause
  • 16:15 Anmerkungen zu mRNA und Recht
    Prof. Dr. Wolfram Eberbach, Ministerialdirigent a. D., Rechtsanwalt Ethikzentrum der Friedrich Schiller Universität Jena
  • 17:00 Ethische Überlegungen zur mRNA-Therapie
    Prof. Dr. Stefan Heuser, Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik der Technischen Universität Braunschweig
  • 17:45 Schlusswort
    Prof. Dr. Klaus Gahl, Mitglied der BWG
  • 18:00 Ende der Veranstaltung

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