27. November 2025 | Notizblog

Kick-off für COIN: Forschungsverbund trifft sich an der TU Braunschweig

Mit einem zweitägigen Auftakttreffen an der TU Braunschweig ist das europäische Forschungsprojekt COIN (Control-Oriented INnovations for future wave energy farms) offiziell gestartet. Wissenschaftler*innen aus Deutschland, Spanien, Frankreich, Portugal, Dänemark, Italien, Großbritannien und Irland kamen zusammen, um die Zusammenarbeit innerhalb des internationalen Konsortiums zu vertiefen. Das vom Leichtweiß-Institut für Wasserbau geleitete Projekt wird im Rahmen von Horizon Europe gefördert und zielt darauf ab, die Zuverlässigkeit, Lebensdauer und Nachhaltigkeit zukünftiger Wellenkraftwerke zu verbessern.

Kick-off für das Forschungsprojekt COIN an der TU Braunschweig. Bildnachweis: Kristina Rottig/TU Braunschweig

Gemeinsam erarbeiteten die Projektpartner die nächsten Schritte für die drei zentralen Innovationsbereiche:

  • Neue Verbindungssysteme für Unterwasserstrukturen, die Belastungsspitzen aktiv begrenzen sollen.
  • Ein KI-gestütztes Wellenvorhersagesystem, das zukünftige Wellenbedingungen in Echtzeit prognostiziert.
  • Ein auf Digital Twins basierendes Rahmenwerk für Zustandsüberwachung und adaptive Steuerung

Ergänzt wurde das fachliche Programm durch Besichtigungen zentraler Forschungseinrichtungen. Die 20 Teilnehmenden erhielten Einblicke in die Versuchsanlagen der TU Braunschweig, darunter der Salzwasser-Wellen-Strömungskanal und den Großen Wellenströmungskanal GWK+ des Forschungszentrums Küste.

Mit dem Kick-off hat das vierjährige Projekt offiziell Fahrt aufgenommen. Ziel ist es, den technologischen Reifegrad von Wellenenergiekonzepten deutlich zu erhöhen und damit einen Beitrag zur Weiterentwicklung nachhaltiger Meeresenergie in Europa zu leisten.