Zehn Studierende erhalten „Braunschweiger Bürgerpreis“ für herausragende Leistungen Insgesamt werden 20.000 Euro ausgeschüttet
Zehn Studierende der Technischen Universität Braunschweig erhielten für ihre herausragenden Studienleistungen und ihr besonderes Engagement den „Braunschweiger Bürgerpreis“ für das Jahr 2021. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die 26. Preisverleihung, die traditionell am Nikolaustag stattfindet, in den Sommer verschoben und fand erstmals in der Dornse im Altstadtrathaus statt.
Sieben der zehn Auszeichnungen, die mit je 1.500 Euro dotiert sind, werden mit 10.500 Euro aus den Erlösen der „Stiftung Braunschweiger Bürgerpreis für herausragende studentische Leistungen“ finanziert, die 1996 von der engagierten Braunschweigerin Lieselotte Alter gegründet wurde, und die 2011 92-jährig verstorben ist. Außerdem werden aus Stiftungsmitteln vier bedürftige Studierende der TU Braunschweig mit insgesamt 5.000 Euro unterstützt. Drei Bürgerpreise mit je 1.500 Euro stellen der Soroptimist-Club Braunschweig, die Erich Mundstock Stiftung und Carl Peter Langerfeldt für die Preisträgerinnen und Preisträger zur Verfügung.
Die Preisträgerinnen und Preisträger
Christian Schwartpaul studiert Umweltingenieurwesen mit der Vertiefung Küsteningenieurwesen. Seine hervorragenden akademischen Leistungen zeigen sich beispielsweise in seiner Bachelorarbeit, die bereits Teil einer wissenschaftlichen Publikation ist. Darüber hinaus zeigt er ehrenamtliches Engagement durch die Wildpflege in einem Jagdbezirk.
Johanna Wolter bringt sich seit vielen Semestern als gewählte Vertreterin der Fachgruppe Germanistik ein. Hier betreut sie unter anderem als Tutorin die Studienanfänger*innen und erarbeitet seit der Pandemie digitale Veranstaltungsformate. Darüber hinaus organisiert sie Lesungen, die dem literarischen Austausch zwischen Studierenden und Lehrenden dienen.
Jannis Bosse studiert Umweltnaturwissenschaften im Master und beeindruckt als studentischer Mitarbeiter am Institut für Geoökologie durch die Gewissenhaftigkeit und das hohe Niveau seiner Arbeit. Neben dem Studium engagiert er sich als Betreuer in der Jugendfeuerwehr und in der „Jungen Gesellschaft Adenbüttel“.
Architekturstudent Reza Abdollahi Bidhendi befasst sich im Rahmen seines Studiums mit architektonischen Entwürfen zu gesellschaftspolitisch relevanten Räumen und Ereignissen. Bereits als Jugendlicher hat er sich in Teheran in einer privaten Wohltätigkeitsorganisation engagiert, die sich um die gesellschaftliche Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen kümmert.
Jan de Haan ist einer der besten Studierenden in der Psychologie an der TU Braunschweig. Er wirkt seit mehreren Jahren erst als studentische Hilfskraft und seit einem Jahr auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Methodenlehre und Biopsychologie an Lehre und Forschung mit. Darüber hinaus engagiert er sich in der selbstorganisierten „Studiengruppe Biopsychologie“ und in der studentischen Vereinigung MethodAid.
Im Studium der Elektrotechnik und als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Elektrische Maschinen, Antriebe und Bahnen (IMAB) hat sich Edona Capric einer großen fachlichen Herausforderung gestellt: Sie arbeitet an technischen Themen rund um das elektrische Fliegen. Außerdem engagiert sie sich bei dem Projekt „S.o.S – Studieren ohne Sprachbarrieren“.
Maria Chekmeneva hat ihr Bachelorstudium der Chemie unter den besten zehn Prozent ihres Jahrgangs abgeschlossen. Darüber hinaus engagiert sie sich außerhalb ihrer universitären Ausbildung bei Biotopschutzeinsätzen des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) und setzte sich von 2015 bis 2017 im Rahmen der Freiwilligenagentur Wolfenbüttel für Geflüchtete ein.
Die Masterstudentin des Bio- und Chemie-Ingenieurwesens Miriam Sprick fällt nicht nur durch ihren hervorragenden Notendurchschnitt, sondern auch durch vielseitiges gesellschaftliches Engagement auf. Hierzu zählt ihre Tätigkeit als Jugendgruppenleiterin, als Vorsitzende des Studierendenorchesters AkaBlas sowie ihr Engagement bei der Hausaufgabenbetreuung von Jugendlichen in Kapstadt und im Programm „S.o.S. – Studieren ohne Sprachbarrieren“. Sie wurde gefördert durch den Soroptimist Club Braunschweig.
Leon Götz hat in seiner Bachelorarbeit am Instituts für Regelungstechnik Ergebnisse erarbeitet, die unmittelbar in die aktuelle Forschung zum autonomen Fahren einfließen. Neben dem Studium engagiert er sich im Verein Deutscher Ingenieure (VDI) in der Nachwuchsförderung. Er wurde gefördert durch die Erich Mundstock Stiftung.
Ehrenamtlich engagiert sich Miriam Mengedoht schon seit ihrer Schulzeit, etwa als ausgebildete Konfliktschlichterin sowie als Finanzbeauftragte und Gruppensprecherin in der Stiftung der Deutschen Wirtschaft. Außerdem ist sie seit zehn Jahren Assistenz-Trainerin in einem Sportverein. Ihre herausragenden Studienleistungen zeigen sich in ihrer Bachelorarbeit, die vor einer wissenschaftlichen Veröffentlichung steht. Sie wurde gefördert durch Carl Peter Langerfeldt.