1. Februar 2019 | Presseinformationen:

Wie werden Menschen mit wissenschaftlichen Themen erreicht? Tagung über (emotionalisierende) Wissenschaftskommunikation vom 6. bis 8. Februar an der TU Braunschweig

Vom 6. bis zum 8. Februar 2019 findet die 3. Jahrestagung der Fachgruppe Wissenschaftskommunikation der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Braunschweig statt. Organisiert wird die Tagung zum Thema „Gefühlte Wissenschaft – Wissenschaftskommunikation zwischen Evidenzbasierung und Emotionsmodus?“ von der Abteilung Kommunikations- und Medienwissenschaften des Instituts für Sozialwissenschaften an der TU Braunschweig.

Für aufgeklärte Entscheidungen sei ein wissenschaftliches Grundverständnis der Öffentlichkeit notwendig, erklärte die Royal Society of London im Jahr 1985. Heute wird zunehmend diskutiert, wie Menschen nicht nur mit Informationen, sondern auch auf emotionaler Ebene mit wissenschaftlichen Inhalten erreicht werden können. Ein Ansatz, der von der akademischen Seite jedoch häufig als Trivialisierung und skeptisch betrachtet wird. Auch im Rahmen der Fake News Debatte und in Zeiten von „hate speech“ in sozialen Medien werden häufig die negativen Seiten einer emotionalen Auseinandersetzung mit Themen betrachtet.

„Welche Rolle spielen Emotionen bei der Nutzung und Rezeption von wissenschaftlichen Inhalten?“, „Wen erreichen dialogisch-partizipative Formate, wer beteiligt sich wie und warum?“ und „Welche Emotionen sollen mit welchen Mitteln erzeugt oder auch vermieden werden?“ sind einige der Fragen, denen auf der Tagung in verschiedenen Vorträgen nachgegangen werden soll.

Öffentliche Podiumsdiskussion:

Zum Thema „Emotional(isierende) Inhalte“ findet am

Donnerstag, 7. Februar 2019, um 17.00 Uhr,
Aula, Pockelsstr. 11, Haus der Wissenschaft, 38106 Braunschweig,

eine öffentliche Podiumsdiskussion statt. Anja Laukötter (Max Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin, Forschungsbereich „Geschichte der Gefühle“), Tanja Krämer (Vorstand Riffreporter), Volker Stollorz (Redaktionsleiter und Geschäftsführer des Science Media Centers Germany), Mario Gollwitzer (Professor für Sozialpsychologie an der LMU München) und Elisabeth Hoffmann (Leiterin der Stabsstelle Presse und Kommunikation der TU Braunschweig), diskutieren, ob die Wissenschaftskommunikation mehr emotionale Geschichten erzählen sollte, um gehört zu werden oder ob dadurch ihre Neutralität und Glaubwürdigkeit Schaden nehmen könnte.

Wer nicht in die Aula kommen kann, hat die Möglichkeit, die Diskussion per Livestream auf dem YouTube-Kanal der Abteilung Kommunikations- und Medienwissenschaften anzuschauen:
www.youtube.com/c/KMWTUBS