Vortrag zum Reformationstag: Reformation in Braunschweig
Der Kampf gegen den katholischen Herzog Heinrich den Jüngeren (1489-1568) und den Kaiser sowie die Entwicklungen in der Stadt Braunschweig mit dem Reformator Johannes Bugenhagen stehen im Mittelpunkt des Vortrags zum Reformationstag von Prof. Dr.h.c. Gerd Biegel, Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte an der Technischen Universität Braunschweig.
Der Vortrag »Und ein Ehrbarer Rat und die ganze Stadt oder Gemeinde haben einträchtiglich alle Ordnungen angenommen« findet statt am
Mittwoch, 31. Oktober 2012, 19.00 – 20.30 Uhr, Hörsaal PK 4.111., Altgebäude der TU Braunschweig, Pockelsstr. 4, 38106 Braunschweig.
Mit dem »einträchtiglichen« Ratsbeschluss war die Reformation in der Stadt Braunschweig vor 485 Jahren endgültig eingeführt worden, und zwar bewusst gegen den Landesherren in Wolfenbüttel gerichtet. Zu Recht gilt diese Ratsvorlage und die damit verbundene Braunschweiger Kirchenordnung als »eines der wichtigsten Verfassungsdokumente des deutschen Luthertums«. Es war Johannes Bugenhagens (1485-1558) erste Kirchenordnung, die in Kraft gesetzt wurde. In den nächsten fünfzehn Jahren folgten bis Dänemark nach diesem Braunschweiger Vorbild noch zahlreiche weitere. Sie haben Johannes Bugenhagen den Ruf als Reformator des Nordens eingebracht. Der Rat der Stadt Braunschweig aber war durch seine Haltung und seinen Beschluss ein wesentlicher und entscheidender Träger der Reformation in Braunschweig geworden.
Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe »academia publica« der Zentralstelle für Weiterbildung der TU Braunschweig statt. Der Vortrag ist öffentlich. Der Eintritt ist frei.
Kontakt
TU Braunschweig
Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte
Prof. Dr. h.c. Gerd Biegel
Fallersleber-Tor-Wall 23
38100 Braunschweig
Tel.: 0531 1219674
Fax: 0531 1232719