Von der Uni in die Stadt strahlen Studentisches Projekt beim Lichtparcours 2016
Zum vierten Mal startet am 11. Juni 2016 der Braunschweiger Lichtparcours. In diesem Jahr ist das Institut für Architekturbezogene Kunst (IAK) der Technischen Universität Braunschweig mit einem studentischen Projekt vertreten. 15 Studierende bauen derzeit Lichtkuben, die an und auf der Okerumflut am Wendentorwall installiert werden. Entworfen haben diese „Satelliten“ Thies Wacker und Christian Schad. Beide studieren Architektur im Master an der Carolo-Wilhelmina.
„Wir wollen einen Wahrnehmungsort schaffen. Aber auch die Machbarkeit spielt eine große Rolle“, erzählt Wacker. „Wir haben uns die Frage gestellt: welche Position haben wir in diesem Universum?“ Unter der Leitung von Professor Tomàs Saraceno und Bernd Schulz entstanden im letzten Wintersemester zum Thema „Contact“ zunächst fünf Entwürfe für den Lichtparcours 2016. Christian Schad und Thies Wacker überzeugten mit ihrem Konzept.
In Zusammenarbeit mit ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen werden nun drei begehbare Stahlrahmenkonstruktionen mit einer Stoffhülle aus Schirmseide gefertigt. Zwei schwimmfähige Kuben ankern auf der Okerumflut als „Satelliten“ an der Basisstation als „Contact“-Punkt. Hier finden während des Lichtparcours regelmäßig Konzerte, Lesungen und Vorträge statt. Mit einem Floß gelangen Besucher auf die ganztägig illuminierten Kuben. Dort angekommen, verschwindet der Umraum und Geräusche sind nur noch gedämpft wahrnehmbar: „Hier wird man von einer gleichmäßig hell erleuchteten Hülle umschlossen und nur noch der Blick in den Himmel – in die Unendlichkeit – ist für den Besucher möglich“, sagt Thies Wacker.
„Dieses Licht-Projekt verbindet die Uni mit der Stadt in einer besonderen Weise“, freut sich Göran Gallandt vom Projektteam Sandkasten – selfmade campus, das die Idee für die Beteiligung der TU Braunschweig am Lichtparcours hatte. In Kooperation mit der Stadt Braunschweig und mit Unterstützung von der Vizepräsidentin für Studium und Kooperation, Prof. Susanne Robra-Bissantz, sowie den Förderern Helmut Streiff, Hoffmann Maschinen- und Apparatebau GmbH und dem Braunschweigischen Hochschulbund e.V. wird dieses studentische Projekt realisiert.