7. Juni 2011 | Presseinformationen:

TU-Nachwuchswissenschaftler untersuchen Planetenentstehung in der Schwerelosigkeit Braunschweiger Experiment an Board der internationalen Studentenrakete REXUS

Für vier Physik-Nachwuchswissenschaftler der Technischen Universität Braunschweig geht ein Traum in Erfüllung:  sie sind ausgewählt worden, ein Raketen-Experiment in der Schwerelosigkeit in Kiruna in Nordschweden durchzuführen.

Das Team hatte sich im Dezember 2010 mit ihrer Experimentenidee gegen andere Bewerber durchgesetzt. Am 8. Juni wird das geplante Experiment einer Jury des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen noch einmal unter die Lupe genommen, danach geht es an die weitere Ausarbeitung bis zum Start im März 2012.

„REXUS“ ist ein jährlich stattfindendes Höhenforschungsprogramm für deutsche und europäische Studierende, das vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und der Schwedischen Nationalen Raumfahrt-Behörde finanziert wird. Ziel ist es, den Studierenden praktische Erfahrungen in Raumfahrtprojekten zu ermöglichen. Die Rakete „REXUS“ erreicht mit einer Höhe von 95 Metern die Grenze des Weltraums. Während des fünfminütigen Flugs können für etwa 90 Sekunden Experimente in der Schwerelosigkeit durchgeführt werden.

„Für unser Team ist es eine großartige Gelegenheit, wissenschaftliche Experimente in der Schwerelosigkeit durchzuführen,“ freut sich Daniel Heißelmann. „Wir wollen mit unserem Experiment das Wissen über die Prozesse in der Frühphase der Planetenentstehung erweitern“. Die Wachstumsphase ist durch die Zusammenballung mikrometergroßer Staubkörner zu größeren Körpern von einigen Zehntelmillimetern Durchmesser dominiert. Wie die so entstandenen Bausteine der Planeten weiter anwachsen, ist noch nicht vollständig geklärt. Das Team geht einem neuartigen Ansatz nach und untersucht die Stoßeigenschaften von hochporösen Agglomeraten. Zur Untersuchung der Zusammenstöße einer Vielzahl von Silikatstaub-Agglomeraten besteht das Experiment aus mehreren Glasröhren, in denen die Proben durch einen Schüttelmechanismus angeregt und zur Kollision gebracht werden. Eine Hochgeschwindigkeitskamera zeichnet die Stöße auf. Die während des Fluges gewonnenen Daten fließen direkt in ein Wachstums- und Kollisionsmodell ein.

Bildunterschrift: v. l.: Stefan Kothe, Julie Brisset, Daniel Heißelmann und René Weidling

Kontakt:
Daniel Heißelmann
Institut für Geophysik und extraterrestrische Physik der TU Braunschweig
Tel.: +49 531 391 5224
E-Mail:
d.heisselmann@tu-braunschweig.de
http://www.igep.tu-bs.de/

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Presseinformation der Technischen Universität Braunschweig

vom 7. Juni 2011

TU-Nachwuchswissenschaftler untersuchen Planetenentstehung

Braunschweiger Experiment an Board der internationalen Studentenrakete REXUS

Für vier Physik-Nachwuchswissenschaftler der Technischen Universität Braunschweig geht ein Traum in Erfüllung: Julie Brisset, Daniel Heißelmann, Stefan Kothe und René Weidling sind ausgewählt worden, ein Raketen-Experiment in der Schwerelosigkeit in Kiruna in Nordschweden durchzuführen.

Das Team hatte sich im Dezember 2010 mit ihrer Experimentenidee gegen andere Bewerber durchgesetzt. Am 8. Juni wird das geplante Experiment einer Jury des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen noch einmal unter die Lupe genommen, danach geht es an die weitere Ausarbeitung bis zum Start im März 2012.

„REXUS“ ist ein jährlich stattfindendes Höhenforschungsprogramm für deutsche und europäische Studierende, das vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und der Schwedischen Nationalen Raumfahrt-Behörde finanziert wird. Ziel ist es, den Studierenden praktische Erfahrungen in Raumfahrtprojekten zu ermöglichen. Die Rakete „REXUS“ erreicht mit einer Höhe von 95 Metern die Grenze des Weltraums. Während des fünfminütigen Flugs können für etwa 90 Sekunden Experimente in der Schwerelosigkeit durchgeführt werden.

„Für unser Team ist es eine großartige Gelegenheit, wissenschaftliche Experimente in der Schwerelosigkeit durchzuführen,“ freut sich Daniel Heißelmann. „Wir wollen mit unserem Experiment das Wissen über die Prozesse in der Frühphase der Planetenentstehung erweitern“. Die Wachstumsphase ist durch die Zusammenballung mikrometergroßer Staubkörner zu größeren Körpern von einigen Zehntelmillimetern Durchmesser dominiert. Wie die so entstandenen Bausteine der Planeten weiter anwachsen, ist noch nicht vollständig geklärt. Das Team geht einem neuartigen Ansatz nach und untersucht die Stoßeigenschaften von hochporösen Agglomeraten. Zur Untersuchung der Zusammenstöße einer Vielzahl von Silikatstaub-Agglomeraten besteht das Experiment aus mehreren Glasröhren, in denen die Proben durch einen Schüttelmechanismus angeregt und zur Kollision gebracht werden. Eine Hochgeschwindigkeitskamera zeichnet die Stöße auf. Die während des Fluges gewonnenen Daten fließen direkt in ein Wachstums- und Kollisionsmodell ein.

Bildunterschrift: v. l.: Stefan Kothe, Julie Brisset, Daniel Heißelmann und René Weidling

Kontakt
Daniel Heißelmann
Institut für Geophysik und extraterrestrische Physik der TU Braunschweig
Tel.: +49 531 391 5224
E-Mail: d.heisselmann@tu-braunschweig.de
Web: http://www.igep.tu-bs.de/

Presseinformation der Technischen Universität Braunschweig

vom 7. Juni 2011

TU-Nachwuchswissenschaftler untersuchen Planetenentstehung

Braunschweiger Experiment an Board der internationalen Studentenrakete REXUS

Für vier Physik-Nachwuchswissenschaftler der Technischen Universität Braunschweig geht ein Traum in Erfüllung: Julie Brisset, Daniel Heißelmann, Stefan Kothe und René Weidling sind ausgewählt worden, ein Raketen-Experiment in der Schwerelosigkeit in Kiruna in Nordschweden durchzuführen.

Das Team hatte sich im Dezember 2010 mit ihrer Experimentenidee gegen andere Bewerber durch-gesetzt. Am 8. Juni wird das geplante Experiment einer Jury des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen noch einmal unter die Lupe genommen, danach geht es an die weitere Ausarbeitung bis zum Start im März 2012.

„REXUS“ ist ein jährlich stattfindendes Höhenforschungsprogramm für deutsche und europäische Studierende, das vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und der Schwedischen Nationalen Raumfahrt-Behörde finanziert wird. Ziel ist es, den Studierenden praktische Erfahrungen in Raum-fahrtprojekten zu ermöglichen. Die Rakete „REXUS“ erreicht mit einer Höhe von 95 Metern die Grenze des Weltraums. Während des fünfminütigen Flugs können für etwa 90 Sekunden Experimente in der Schwerelosigkeit durchgeführt werden.

„Für unser Team ist es eine großartige Gelegenheit, wissenschaftliche Experimente in der Schwere-losigkeit durchzuführen,“ freut sich Daniel Heißelmann. „Wir wollen mit unserem Experiment das Wissen über die Prozesse in der Frühphase der Planetenentstehung erweitern“. Die Wachstumsphase ist durch die Zusammenballung mikrometergroßer Staubkörner zu größeren Körpern von einigen Zehntelmillimetern Durchmesser dominiert. Wie die so entstandenen Bausteine der Planeten weiter anwachsen, ist noch nicht vollständig geklärt. Das Team geht einem neuartigen Ansatz nach und untersucht die Stoßeigenschaften von hochporösen Agglomeraten. Zur Untersuchung der Zu-sammenstöße einer Vielzahl von Silikatstaub-Agglomeraten besteht das Experiment aus mehreren Glasröhren, in denen die Proben durch einen Schüttelmechanismus angeregt und zur Kollision ge-bracht werden. Eine Hochgeschwindigkeitskamera zeichnet die Stöße auf. Die während des Fluges gewonnenen Daten fließen direkt in ein Wachstums- und Kollisionsmodell ein.

Bildunterschrift: v. l.: Stefan Kothe, Julie Brisset, Daniel Heißelmann und René Weidling

Kontakt

Daniel Heißelmann

Institut für Geophysik und extraterrestrische Physik der TU Braunschweig

Tel.: +49 531 391 5224

E-Mail: d.heisselmann@tu-braunschweig.de

Web: http://www.igep.tu-bs.de/