TU Braunschweig: Senat wählt bzw. bestätigt zwei Vizepräsidenten
Der Senat der Technischen Universität Braunschweig hat in seiner Sitzung am 4. Juli 2012 zwei nebenberufliche Vizepräsidenten gewählt.* Zum Vizepräsidenten für das Ressort „Forschung und Wissenschaftlicher Nachwuchs“ wurde Prof. Dieter Jahn, und für das Ressort „Strategische Entwicklung und Technologietransfer“ Prof. Ulrich Reimers gewählt. Die beiden Vizepräsidenten sind für die Amtszeit vom 1. Oktober 2012 bis zum 30. September 2014 gewählt.
Prof. Heike Faßbender, Vizepräsidentin für Lehre, Studium, Weiterbildung wurde nicht für eine dritte Amtszeit bestätigt. Die Verfahrensordnung sieht vor, dass der Präsident dem Senat nun einen neuen Vorschlag macht.
Neu im Amt des Vizepräsidenten:
Prof. Dr. Dieter Jahn, Institut für Mikrobiologie, ist unter anderem Sprecher des Sonderforschungsbereich vom „Gen zum Produkt“. Der 52-Jährige weist neben seinem wissenschaftlichen Ruf umfangreiche nationale Gremienerfahrungen auf, zum Beispiel als Berater des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für das Programm Biotechnologie. Seit 2010 koordiniert der Mikrobiologe den Bau des Systembiologiezentrums BRICS, eines gemeinsamen Projektes der TU Braunschweig und des Helmholtz Zentrums für Infektionsforschung. Seit 2004 ist er auch für die Struktur- und Entwicklungsplanung der Biowissenschaften der TU Braunschweig und der Niedersächsischen Technischen Hochschule verantwortlich.
Prof. Dr. Ulrich Reimers bringt für die anstehenden Aufgaben der TU Braunschweig wie die Strategieentwicklung und die Entwicklung eines Leitbildes langjährige Erfahrungen auch aus der Industrie mit. Neben der wissenschaftlichen Qualität und Reputation bringt der Nachrichtentechniker langjährigen Erfahrungen in zahlreichen Gremien der TU Braunschweig wie dem Senat, der Strategiekommission, der Planungskommission und als Dekan mit. Als weitere Schwerpunkte neben der Strategieentwicklung sieht Reimers die Positionierung der TU Braunschweig angesichts des zu erwartenden Demografischen Wandels und zu Umweltthemen. Der 60-Jährige ist international bekannt als Entwicklungschef des Industriekonsortiums DVBProject. Unter seiner Leitung entstanden Systeme für das Digitale Fernsehen, die in vielen Ländern in Betrieb sind.
* Seit der Novellierung des Niedersächsischen Hochschulgesetzes ist das Verfahren zur Bestellung von nebenamtlichen Vizepräsidenten geändert. Es ist keine Findungskommission mehr vorgesehen. Vielmehr schlägt der Präsident dem Senat entsprechende Personen vor, die dann vom Senat bestätigt werden. Der so bestätigte Vorschlag wird mit einer Stellungnahme des Hochschulrats dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur vorgelegt.