5. Dezember 2023 | Presseinformationen:

Treibhausgasemissionen einheitlich bestimmen TU Braunschweig beteiligt sich an Modellprojekt für Hochschulen

Viele niedersächsische Hochschulen arbeiten an der Erforschung und Implementierung von Maßnahmen zum Klimaschutz. Im dem Modellprojekt „COUNTS“ sollen nun einheitliche Standards für die Treibhausgasbilanzen niedersächsischer Hochschulen erstellt werden.

Die Hochschulen sind als Teil der Landesverwaltung verpflichtet, die Klimaziele der Landesregierung einzuhalten. Die Datengrundlage für Klimaschutzmaßnahmen sollen regelmäßige Treibhausgasbilanzen liefern. Um den Aufwand für die einzelnen Hochschulen zu reduzieren und einheitliche Standards für alle zu schaffen, soll im aktuellen Projekt zunächst der Ist-Zustand ermittelt werden: Welche Hochschulen haben bereits eine Treibhausgasbilanz erarbeitet und welche Daten wurden dafür herangezogen?

In einer zweiten Phase geht es darum, einen gemeinsamen Rahmen zu schaffen und ein Tool zu entwickeln, das alle Beteiligten für ihre Bilanzierung nutzen können.

In der dritten Projektphase werden Informations- und Beratungsformate zur Treibhausgasbilanzierung für niedersächsische Hochschulen angeboten, um die Handhabung des Tools zu testen und zu optimieren. Ausgehend von der im Projekt ermittelten Datenbasis sollen außerdem Maßnahmen abgeleitet werden, die zur Erreichung der Klimaneutralität von Hochschulen beitragen.

Das Netzwerk HochNiNa

Dem seit 2018 bestehenden Netzwerk Nachhaltigkeit Niedersächsischer Hochschulen (HochNiNa) gehören bisher 16 niedersächsische Hochschulen an. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen den Beauftragten für Nachhaltigkeit der einzelnen Hochschulen untereinander sowie mit dem Land Niedersachsen voranzutreiben und so die nachhaltige Entwicklung von Hochschulen zu beschleunigen. Das Netzwerk widmet sich unter anderem den Themen Mobilität, Ökostrom und Klimaneutralität und ist offen für alle niedersächsischen Hochschulen.

Die Projektkoordination übernimmt Judith Wehrend von der Universität Oldenburg, wo die Erhebung stellvertretend für das Netzwerk Nachhaltigkeit Niedersächsischer Hochschulen (HochNiNa) durchgeführt wird. Das niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz fördert das Vorhaben über drei Jahre mit rund 235.000 Euro.