Leichter, grüner, wirtschaftlicher – lassen sich Ökologie und Ökonomie im Auto und Flugzeug zusammenbringen? Ringvorlesung "Mobile Technik der Zukunft"
Im Rahmen der Ringvorlesung „Mobile Technik der Zukunft“ der Technischen Universität Braunschweig referiert am
Montag, 10. November 2014, um 18.30 Uhr
im Hörsaal PK 11.1, Pockelsstr. 11, Haus der Wissenschaft,
Prof. Dr.-Ing. Prof. h.c. Klaus Dilger, Institut für Füge- und Schweißtechnik der TU Braunschweig, über das Thema „Leichter, grüner, wirtschaftlicher – lassen sich Ökologie und Ökonomie im Auto und Flugzeug zusammenbringen?“
Die Einhaltung der hohen Anforderungen im Rahmen der CO2-Reduzierung im Verkehr zur Verminderung der Erderwärmung setzt – bei Wahrung der bestehenden Mobilitätsansprüche – einen extremen Leichtbau voraus, der derzeit unter den Randbedingungen einer wirtschaftlichen Fertigung nicht umsetzbar ist. Neben der Verringerung des Energieverbrauchs und der Emissionen während des Gebrauchs sind auch der Energie- und Ressourcenbedarf in der Fertigung und die Recyclebarkeit zu beachten. Dies erfolgt im Rahmen eines Life Cycle Assessments, bei dem die Bedarfe und Verbräuche während des gesamten Produktlebenszyklus betrachtet werden. Für einen wirtschaftlich und ökologisch ausgerichteten Leichtbau müssen folglich neue Werkstoffkonzepte und Fertigungstechnologien erforscht und über ihren Beitrag zur Energie- und Ressourcenschonung im Produktlebenszyklus bewertet werden. Professor Klaus Dilger zeigt die bestehenden Bedarfe auf und stellt die aktuelle Forschung auf dem Gebiet des wirtschaftlichen Leichtbaus dar.
Zur Person:
Prof. Dr.-Ing. Prof. h.c. Klaus Dilger studierte Maschinenbau mit Schwerpunkt Fertigungstechnik an der TU München. Nach dem Diplom im Jahr 1987 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und akademischer Rat am Lehrstuhl für Fügetechnik der TU München. Das Thema seiner Doktorarbeit war die Erstellung eines computergestützten Systems zur Klebstoffauswahl. 1997 wurde Klaus Dilger auf die Professur »Klebtechnik« der RWTH Aachen berufen, die von der Henkel KGaA gestiftet wurde. 2002 erfolgte der Ruf auf die Leitung des Instituts für Füge- und Schweißtechnik der TU Braunschweig, dem er bis heute vorsteht. Klaus Dilger ist Kollegiat der DFG, sitzt im Editorial Board mehrerer internationaler Journals und Kongresse, ist Präsident der wissenschaftlichen Gesellschaft Fügetechnik und seit 2013 Vorsitzender des Vorstandes des ForschungsCampus „Open Hybrid LabFactory“.
Gesamtleitung:
Prof. Dr. Henning Hopf, Prof. Dr.-Ing. Arno Kwade, Prof. Dr. Herbert Oberbeck, TU Braunschweig
Die Ringvorlesung wendet sich ausdrücklich auch an interessierte Bürger der Region.
Weitere Informationen unter
www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/presse/flyer/ringvorlesung_2014_15.pdf