Bioenergie – wie geht es weiter mit dem wichtigsten regenerativen Energieträger? Ringvorlesung "Die Gestaltung der Energiewende: Herausforderungen für die nächste Dekade"
Im Rahmen der Ringvorlesung „Die Gestaltung der Energiewende: Herausforderungen für die nächste Dekade“ der Technischen Universität Braunschweig referiert am
Montag, 28. November 2011, um 18.30 Uhr
im Hörsaal PK 11.1, Pockelsstr. 11, Haus der Wissenschaft,
Prof. Dr. Folkhard Isermeyer, Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI), Braunschweig, über das Thema „Bioenergie – wie geht es weiter mit dem wichtigsten regenerativen Energieträger?“.
Energie ist auf unserem Planeten grundsätzlich nicht knapp, die Sonne gibt uns überreichlich davon. Marktkräfte werden dafür sorgen, dass sich die Weltwirtschaft langfristig auf regenerative Energien umstellt. Aber auf welche? Bioenergie ist traditionell der wichtigste regenerative Energieträger. Weltweit werden heute ca. 10 % des Energieverbrauchs durch Bioenergie gedeckt, davon fast 90 % aus Holz. Bioenergie vom Acker deckt weniger als 0,5 % des Weltenergiebedarfs. Bei hohen Erdölpreisen wird Bioenergie vom Acker weltweit rentabel, die Agrarpreise werden sich an die Energiepreise ankoppeln. Die Politik muss klären, ob sie die Expansion der Bioenergie weiter vorantreiben oder einen Strategiewechsel in der Bioenergie-Förderung vornehmen will. Professor Isermeyer stellt dar, welche Folgen verschiedene Politik-Szenarien hätten und welche Empfehlungen aus der Wissenschaft kommen.
Zur Person:
Prof. Dr. Folkhard Isermeyer promovierte nach dem Studium der Agrarwissenschaften an der Universität Göttingen 1987 über einen internationalen Vergleich von Produktionssystemen der Milchviehhaltung. 1990 übernahm er als Direktor und Professor die Leitung des FAL-Instituts für Betriebswirtschaft in Braunschweig. 1996 wurde er von der Universität Göttingen zum Honorarprofessor ernannt. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit engagiert er sich vielfach in der Politikberatung und Verbandsarbeit – unter anderem als Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie als Präsident des Dachverbandes Agrarforschung. Seit September 2009 ist er Präsident des Johann Heinrich von Thünen-Instituts (vTI), dessen Hauptsitz in Braunschweig ist.
Gesamtleitung:
Prof. Dr. Klaus Fricke, Prof. Dr. Henning Hopf, Prof. Dr. Herbert Oberbeck, TU Braunschweig
Die Ringvorlesung wendet sich ausdrücklich auch an interessierte Bürger der Region.
Weitere Informationen unter
www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/presse/flyer/ringvorlesung_2011_12.pdf