„Der Herr der Bücher“ – Prof. Dr. Dietmar Brandes geht in den Ruhestand
Am 31. Mai 2013 ist Professor Dr. Dietmar Brandes nach mehr als 26 Jahren als Bibliotheksdirektor der Technischen Universität Braunschweig in den Ruhestand gegangen. Zwölf Tage nach der 265. Wiederkehr der Gründung der Vorgängereinrichtung, der Bibliothek des Collegium Carolinum, und zweieinhalb Monate nach seinem 65. Geburtstag beendet Prof. Brandes sein bibliothekarisches Berufsleben. Er kann auf gut 26 Jahre als Direktor der Universitätsbibliothek Braunschweig (UB) zurückblicken, in denen er sichtbare Zeichen gesetzt hat: Ein Erweiterungsbau, der die räumlichen Probleme gelöst hat, ist entstanden, Neue Medien haben für einen besseren Service für die Nutzer Einzug gehalten, und die Digitale Bibliothek stellt unter anderem weltweit Publikationen über Stadt und Land Braunschweig zur Verfügung.
Als Schlusspunkt seines aktiven Dienstes hielt er im Rahmen des Regionalgeschichtlichen Symposiums »Bildung und Kultur« Carl I.: Politik der Nachhaltigkeit im Zeitalter der Aufklärung einen Vortrag zu Herzog Carl I. und der Entwicklung der damaligen Collegiums-Bibliothek hin zur modernen Universitätsbibliothek im Laufe von 265 Jahren.
Seine Lehrtätigkeit am Institut für Pflanzenbiologie und seine Forschungen in seiner Arbeitsgruppe für Vegetationsökologie und experimentelle Pflanzensoziologie der TU Braunschweig wird Prof. Brandes dagegen fortführen. Zu Beginn des Jahres wurde Prof. Brandes als einer der zwei Vizepräsidenten der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft gewählt.
Zur Nachbesetzung der Stelle des Direktors bzw. der Direktorin der Universitätsbibliothek hat die Findungskommission bereits einen Vorschlag erarbeitet. Seit dem 1. Juni ist die bisherige Stellvertreterin Dr. Beate Nagel mit der kommissarischen Leitung betraut.