16. Mai 2025 | Presseinformationen:

Campus-Zukunft gestalten durch Zusammenarbeit Stiftung Innovation in der Hochschullehre fördert „Campus in Transition“

  • TU Braunschweig, Leuphana Universität Lüneburg und Georg-August-Universität Göttingen von Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert
  • Ziel: hochschulübergreifenden Modernisierung der Lehre
  • Projekt hat Modell- und Transferfunktion für Niedersachsen
  • TU Braunschweig erhält zusätzlich Einzelförderung für „Explorer Master – Lernen durch Neugier“

„Unsere Hochschulen stehen für eine gemeinsame Verantwortung, Bildung zukunftsfähig und resilient zu gestalten“, sagt Professor Knut Baumann, Vizepräsident für Lehre an der TU Braunschweig. „Mit ‚Campus in Transition‘ schaffen wir neue Formen der Kooperation, in denen Innovation nicht an den Grenzen einzelner Institutionen haltmacht.“

In einer Zeit multipler, miteinander verknüpfter Krisen sind Universitäten gefordert, ihre Strukturen, Bildungsangebote und Formen der Zusammenarbeit grundlegend neu zu denken. „Campus in Transition“ mit einem beantragten Volumen von insgesamt über 12 Millionen Euro reagiert auf diese Herausforderungen mit einem innovativen hochschulübergreifenden Ansatz: Im Zentrum des Projekts steht die strategische Kooperation der drei niedersächsischen Universitäten mit dem Ziel, die Hochschullehre strukturell zu erneuern, flexibel weiterzuentwickeln und damit nachhaltig zukunftsfähig zu gestalten.

Kooperation als Schlüssel zur Transformation

In „Campus in Transition“ bündeln die drei Partner ihre komplementären Stärken. Gemeinsam entwickeln sie neue, flexible Studien- und Lehrarchitekturen, die inter- und transdisziplinäre Bildungsangebote ermöglichen, Übergänge im Studium erleichtern und administrative Prozesse an die Anforderungen einer agilen Hochschullehre anpassen.

Modellfunktion für ganz Niedersachsen

Gleichzeitig unterstützt das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) „Campus in Transition“ als Modellinitiative für hochschulübergreifende Kooperation in Niedersachsen. Prof. Joachim Schachtner, Niedersachsens Staatssekretär für Wissenschaft und Kultur: „Ressourcen bündeln, Stärken vereinen und gemeinsam innovativ und zukunftsorientiert Studium und Lehre weiterentwickeln: ,Campus in Transition‘ hat das Potenzial, neue Maßstäbe der hochschulübergreifenden Zusammenarbeit zusetzen und auch auf Landesebene neue Lösungen aufzuzeigen. Dies begleiten und unterstützen wir in enger Abstimmung mit den Hochschulen.“

Mit der Förderung durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre erhält das Projekt die nötigen Ressourcen, um die angestrebten strukturellen Innovationen umzusetzen und zugleich ein Beispiel für übertragbare Modelle nachhaltiger Hochschulentwicklung zu schaffen.

Drei Handlungsfelder für strukturelle Erneuerung

Das Projekt konzentriert sich auf drei Handlungsfelder: Zum einen auf eine Fluide Studienarchitektur für individuelle, standortübergreifende Bildungswege; zum anderen auf eine Kooperative Lehrarchitektur für die gemeinsame Entwicklung innovativer, transdisziplinärer Bildungsangebote und drittens auf eine Adaptive Administrationsarchitektur für rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen, die agile Kooperationen ermöglichen.

In allen Bereichen steht der Transfer von Good Practices, die Skalierbarkeit der Ergebnisse sowie die aktive Beteiligung aller relevanten Akteursgruppen im Mittelpunkt.

Einzelförderung für Projekt „Explorer Master“

Zusätzlich zum Verbundprojekt „Campus in Transition“ konnte die TU Braunschwieg mit dem Einzelantrag „Explorer Master – Lernen durch Neugier“ überzeugen.

Ziel ist, mit dem „Explorer Master“ eine neuartige Studiengangsarchitektur im Master aufzubauen. „Statt vieler einzelner Studiengänge schaffen wir eine übergreifende Struktur – ein vollkommen neues Format für Masterstudiengänge an der TU Braunschweig“, erklärt Professor Baumann. Es erfolgt eine klare Profilbildung des Studiengangportfolios anhand der eigenen Stärken.

Innerhalb dieser klar definierten Struktur entstehen Pilotstudiengänge mit einem hochwertigen Lehrangebot auf Basis des Forschenden Lernens. Dieses kombiniert aktuelle Forschung, hohe Interdisziplinarität und innovative Lern- und Forschungsorte – und soll gezielt den Entdeckergeist der Studierenden fördern.

„Mit dem Explorer Master setzen wir unsere Vision um, Changemaker von morgen auszubilden – Persönlichkeiten, die in einer sich wandelnden Gesellschaft und Arbeitswelt Verantwortung übernehmen, national wie international“, so Julius Othmer und Knut Baumann.

„Mit dem Explorer Master setzen wir unsere Vision um, Changemaker von morgen auszubilden – Persönlichkeiten, die in einer sich wandelnden Gesellschaft und Arbeitswelt Verantwortung übernehmen, national wie international“, sagt Professor Baumann.