Braunschweig: Mit innovativer Forschung zum Gründungs-Hotspot Sieben Ausgründungen der TU Braunschweig vom QIMP Hightech Incubator gefördert
Die Jury des QIMP Hightech Incubators hat sieben Ausgründungen der Technischen Universität Braunschweig zur Förderung ausgewählt. Zusammen mit drei weiteren Startups bilden sie den Auftakt der neuen Landesförderung für Gründende, die wissenschaftliche Innovationen in die Anwendung bringen wollen. Bis 2028 wird QIMP bis zu 30 sogenannte Deep-Tech-Startups in der Region mit acht Millionen Euro unterstützen.
Quantentechnologien, Informationstechnologie, Mobilität und Produktionstechnik: Die Initialen von QIMP stehen für vier Bereiche, in denen der Weg zur Marktreife für Unternehmerinnen und Unternehmer besonders lang und steinig ist. Denn häufig kommen die Ideen hinter den Startups aus der Grundlagenforschung, wo mit kostenintensiver Infrastruktur auf internationalem Spitzenniveau gearbeitet wird. Um den Sprung aus dem Labor in den Markt zu schaffen, braucht es neben wissenschaftlichem Knowhow auch Zeit und Raum, um etwa Herstellungsprozesse robuster zu machen.
Um einen sicheren Pfad durch dieses „Death Valley“ zu schaffen, haben die TU Braunschweig, die Physikalisch-Technische Bundesanstalt und Braunschweig Zukunft GmbH den QIMP Hightech Incubator entworfen. Gerade im Bereich Quantentechnologien ist in den vergangenen fünf Jahren eine vollständig neue Gründer*innenszene entstanden, die mit Startup-Laboren in den ehemaligen Rolleiwerken nun auch die notwendige Infrastruktur zur Verfügung hat. Die Landesförderung für QIMP baut auf diesen Erfolgen auf und schließt gezielt die Finanzierungslücke, die junge Unternehmen häufig am Wachstum hindert. Zusätzliche Unterstützung gibt es von einem breiten Netzwerk regionaler und überregionaler Akteure wie der Innovationsgesellschaft der TU Braunschweig (iTUBS) und dem Quantum Valley Lower Saxony (QVLS).
Auswahl der zehn innovativsten Startups
Für die erste Phase des Förderprogramms sind 25 Startup-Bewerbungen eingegangen. Eine Jury mit Mitgliedern der TU Braunschweig, PTB, Wirtschaftsförderung, regionalen Mittelständlern, der NBank sowie der Landesinitiative Niedersachsen.next Startup hat davon zehn besonders innovative Startups ausgewählt. Sieben dieser Startups sind Ausgründungen der TU Braunschweig. Jetzt werden diese Unternehmen gezielt begleitet, um ihre zukunftsweisenden Technologien weiterzuentwickeln und erfolgreich am Markt zu etablieren.
Die Startups im Detail
- Aeon Robotics GmbH – entwickelt humanoide Robotersysteme mit KI-gestützten Greifern, die komplexe Aufgaben flexibel automatisieren
- Gaia Aerospace GmbH – wiederverwendbares AirLaunch-System für kosteneffizienten Transport von Mikro- und Nanosatelliten
- LBR Manufacturing GmbH i.G. – super kompakte, einfach bedienbare Fräsen für industrielle Fertigung
- Synara Technologies GmbH – photonische KI-Prozessoren mit hoher Energieeffizienz und geringer Latenz
- Terametro GmbH – Messinstrumente für elektromagnetische Signale
- Sentics GmbH – KI-gestützte Software für Arbeitssicherheit in Echtzeit
- Recycling Fabrik GmbH – Recycling von Kunststoffabfällen zu 3D-Druck-Filament
- CDO2 Germany UG – Echtzeit-Imaging in EV-Batterien für optimierte Leistung und Sicherheit
- QB-Innovation GmbH – quantenbasierte Sensoren für Druck, Temperatur und Gaszusammensetzung
- Twin Photonics GmbH – vollständig chipbasierte, schlüsselfertige Quellen für verschränkte Photonenpaare für quantengesicherte Kommunikation

