27. Oktober 2011 | Presseinformationen:

9. „International Probabilistic Workshop“ an der TU Braunschweig

Brücke (A. Holst, NTH-Bau, IBMB

Von Bauwerken wie dieser Brücke wird eine hohe Zuverlässigkeit gefordert – Im Workshop werden Fragen des Risikos sowie der Sicherheit und Zuverlässigkeit von Bauwerken diskutiert.

Über Fragen der Sicherheit und Zuverlässigkeit sowie der Risikobeurteilung von Bauwerken diskutieren Expertinnen und Experten im Rahmen des „International Probabilistic Workshops“ am 17. und 18. November 2011 in der Aula der TU Braunschweig. Das Symposium beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten der Bauwerkssicherheit und Bauwerkszuverlässigkeit, der probabilistischen Material- und Systembeschreibung, der Sicherheits- und Risikoanalyse für technische und natürliche Gefahren bei Planung und Nutzung sowie ferner der Risikowahrnehmung und -beurteilung.

Unfälle auf Straße und Schiene, Brände in Tunneln und nicht zuletzt Naturkatastrophen wie Wirbelstürme, Tsunamis, Überflutungen oder Erdbeben zeigen die Anfälligkeit unserer technischen Infrastruktur sowie der natürlichen und urbanen Umwelt. Aus diesem Grund gewinnen die Beurteilung und Verringerung von Risiken eine immer größere Bedeutung, wenn es um die Planung und Konstruktion von Ingenieurbauwerken, wie z.B. von Kraftwerken und Infrastrukturbauwerken wie Tunneln und Brücken geht.

Hierbei treten Fragen zur Ermittlung und Beurteilung des jeweils vorhandenen Risikos und des optimalen Sicherheits- bzw. Zuverlässigkeitsniveaus unter verschiedenen technischen Randbedingungen auf. In diesem Zusammenhang ist auch die individuelle Festlegung von Akzeptanzkriterien und zulässigen Werten von Bedeutung. Die angewandten Methoden und Modelle bei Planung, Bau und Betrieb von Bauwerken müssen auf probabilistischer Basis abgebildet und die Bauwerkseinwirkungen und Bauteilwiderstände mit ihren charakteristischen Kennwerten und stochastischen Verteilungsfunktionen zuverlässig im zeitlichen Verlauf beschrieben werden.

Der jährlich veranstaltete Workshop findet nach Dresden, Wien, Berlin, Ghent, Darmstadt, Delft und Stettin am 17. und 18. November 2011 zum ersten Mal in Braunschweig statt.

Die Tagung ist zudem in zwei aktuelle Forschungsprojekte der TU Braunschweig integriert – in das Internationale DFG-Graduiertenkolleg “Risk Management of Natural and Civilization Hazards on Buildings and Infrastructure” und in das NTH-Top-Down-Verbundprojekt „Strategien und Methoden des Life-Cycle-Engineerings für Ingenieurbauwerke und Gebäude“.

Die TU Braunschweig als Veranstalter des Workshops lädt alle Interessenten herzlich ein.

Nähere Informationen zum Workshop, das Tagungsprogramm und das Anmeldeformular finden Sie im Internet.

Die Teilnahmegebühr beträgt 250 Euro, die ermäßigte Teilnahmegebühr 80 Euro. Die Konferenzsprache ist Englisch.

Kontakt:
TU Braunschweig, Institut für Baustoffe Massivbau und Brandschutz
Prof. Dr.-Ing. Harald Budelmann
Dr.-Ing. Alexander Holst
Tel.: +49 531 391-54 01
E-Mail: a.holst@tu-braunschweig.de