Warum Millionen Menschen flüchten Konferenz zu Ursachen von Flucht
Mehr als 65 Mio. Menschen befinden sich weltweit auf der Flucht, der überwiegende Teil in ihrem Herkunftsland.* Die Ursachen der Flucht sind vielfältig: Krieg und Gewalt, Hunger und Armut sowie Vernichtung des Lebensraums. Aber auch Umweltkatastrophen und klimatische Extremereignisse, sind wichtige Fluchtursachen.
Das Center for Sustainable Water Management in Developing Countries an der TU Braunschweig veranstaltet am 19. und 20. Oktober 2016 in Berlin mit vier weiteren DAAD Exzellenz-Zentren eine Konferenz zu den Fluchtursachen unter dem Titel „Forced Migration – environmental and socioeconomic dimensions“. In mehreren Vorträgen werden wissenschaftliche Ergebnisse und Fallstudien zu den ökologischen und sozioökonomischen Bedingungen vorgestellt, die zur millionenfachen Flucht führen. Auch die Lebensumstände in Flüchtlingscamps sowie die Herausforderungen an die Versorgung der dort lebenden Menschen werden thematisiert.
Das Center for Sustainable Water Management in Developing Countries ist eines von fünf deutschen Hochschulzentren, die im Rahmen des Programms „exceed – Hochschulexzellenz in der Entwicklungszusammenarbeit“ mit 37 internationalen Partnern zu den Millenniumszielen der Vereinten Nationen zusammenarbeiten. Das Programm wird durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert, das seine Entwicklungszusammenarbeit darauf auslegt, Fluchtursachen zu bekämpfen und vorzubeugen, um die Lebensbedingungen vor Ort zu verbessern und den Menschen in ihrer Heimat langfristige Perspektiven zu ermöglichen.
Ziel der exceed-Zentren ist die Suche nach den Ursachen von Armut, Fehl- und Mangelernährung, eine verbesserte Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung, eine optimierte Gesundheitsversorgung, sowie bessere Arbeitsbedingungen und der Schutz der natürlichen Ressourcen. Neben dem Zentrum der TU Braunschweig sind daran beteiligt das Center for International Health an der Ludwig-Maximilians-Universität München, das Center for Natural Resources and Development an der Technischen Hochschule Köln, das Food Security Center an der Universität Hohenheim und das International Center for Development and Decent Work an der Universität Kassel.
Weitere Informationen und das Programm unter www.exceed.global.
*Laut den Daten des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen