Studierende bleiben in Verbindung Die DVS-Studierendengruppe des Instituts für Füge- und Schweißtechnik in Corona-Zeiten
Für viele Studierende waren die vergangenen anderthalb Jahre eine schwierige Zeit: Kein persönlicher Kontakt zu den anderen Studierenden, keine Vorlesungen und Seminare in der Uni und manchmal auch technische Herausforderungen, um online studieren zu können. Die Studierendengruppen des Deutschen Verbands für Schweißen und verwandte Verfahren e. V. (DVS) haben dies auch zu spüren bekommen. Daher griffen sie auf andere Formate zurück, um weiter miteinander in Kontakt zu bleiben. Ein Beispiel ist die Gruppe aus Braunschweig.
Am Institut für Füge- und Schweißtechnik der TU Braunschweig waren die Folgen der Corona-Schutzmaßnahmen deutlich zu spüren. Besonders schmerzlich für die Studierenden waren die geschlossenen Türen des Übungsraums im Institutskeller, die Schweißanlagen ruhten. „Sonst kommen wir abends nach der Vorlesung alle zwei Wochen mit unserer Studierendengruppe zusammen und zeigen den Anfängern verschiedene Schweißtechniken“, erklärt Paul Diekhoff, einer der beiden Vorsitzenden der Gruppe. Auch eigene Projekte konnten nicht durchgeführt werden, beispielsweise die Konstruktion eines selbst geplanten Grills.
Normalerweise bieten die Treffen neben der Verbesserung der praktischen Fähigkeiten und dem Erlernen verschiedener Schweißverfahren noch einiges mehr: „Der persönliche Kontakt zu den Studierenden sowie das lockere Miteinander fehlen schon sehr und erschweren die Aufrechterhaltung des Netzwerks der Studierendengruppe“, sagt Diekhoff.
Aus anfänglicher Not-Maßnahme wird neues digitales Angebot
Um trotz aller Einschränkzngen in Verbindung zu bleiben, griff die Studierendengruppe verstärkt auf Social Media zurück. Der Austausch der gut 45 Teilnehmerenden findet derzeit vermehrt in einer eigenen WhatsApp-Gruppe statt. Mit Instagram wurde ein weiteres digitales Angebot geschaffen, um der Followerschaft über die Geschehnisse der DVS-Studierendengruppe Braunschweig zu informieren. Unter den Hashtags #WeldingWednesday und #HappyWelding posten sie regelmäßig Bilder oder tauschen sich in der eigens eröffneten Chatgruppe untereinander aus. Dort werden viele Fragen zum Thema Schweißen diskutiert und beantwortet.
Seit dem Wintersemester 2021 ist „der Keller“ wieder offen und die Teilnehmenden der Studierendengruppe Braunschweig treffen sich zum Schweißen und Diskutieren. „Wir hoffen nun, dass wir die Treffen 2022 trotz der steigenden Infektionszahlen aufrechterhalten können“, so Diekhoff. Instagram und WhatsApp werden aber auch weiterhin für den Austausch genutzt.