19. Juli 2022 | Magazin:

Studierende aus aller Welt zu Gast TU Braunschweig baut ihr Summer School-Angebot aus

24 Studierende aus der ganzen Welt sind derzeit zu Gast an der TU Braunschweig. Sie nehmen an der TU Braunschweig Summer School teil und lernen beim internationalen Sommerkurs nicht nur die deutsche Sprache, sondern auch die deutsche Geschichte und Kultur kennen.

Die Sommerkurse an der TU Braunschweig haben eine lange Tradition: Seit über 40 Jahren gibt es vier- bis sechswöchige Intensivkurse, die zunächst vom Sprachenzentrum und jetzt vom International House in den Sommersemesterferien im September angeboten werden. In diesem Jahr findet im Juni und Juli ein zusätzlicher Sommerkurs statt, der neben Sprachkursen ein umfangreiches kulturhistorisches und kulturelles Angebot umfasst. Das erweiterte Summer-School-Angebot ist das Ergebnis von Gesprächen mit internationalen Partnern der TU Braunschweig, für deren Studierende der Sommerzeitraum besonders attraktiv ist, um für eine kurze Zeit ins Ausland zu gehen.

Professorin Tatjana Schneider, Vizepräsidentin für Internationales und regionale Verankerung der TU Braunschweig, hebt die Bedeutung der Summer School für die Universität hervor: „Die Vergabe von Austauschplätzen ist immer ein Verhandlungsthema zwischen zwei Universitäten. Die TU Braunschweig Summer School ist ein wichtiger Baustein in diesem Prozess: Einerseits können Studierende von Partneruniversitäten so einen Einblick in unsere Institution bekommen. Andererseits öffnet dies aber auch Türen für unsere Studierenden, die Erfahrungen im Ausland sammeln wollen.“

Ein gutes Beispiel ist die langjährige Kooperation der TU Braunschweig mit der University of Tennessee at Martin (UTM). Die US-amerikanische Universität ist ein beliebtes Ziel bei English Studies-Studierenden der Fakultät für Geistes- und Erziehungswissenschaften. Rüdiger Heinze, Professor für Amerikanistische Literatur- und Kulturwissenschaften an der TU Braunschweig, freut sich deshalb besonders, dass neun Studierende von der University of Tennessee an der aktuellen Summer School teilnehmen: „Der internationale Sommerkurs ist ein sehr attraktives Angebot für die Studierenden und stärkt die Bindung zu unseren Partnern. Die Partnerschaft mit der UTM gibt es schon sehr lange und ich sehe darin ein großes, fächerübergreifendes Entwicklungspotenzial für beide Seiten, deshalb ist es toll, dass wir wieder Gäste aus Tennessee hier in Braunschweig begrüßen können.“

Neben den USA kommen die Teilnehmer*innen des Sommerkurses aus Südafrika, Tansania, Schottland, Dänemark und Kanada. Die Studierenden aus Afrika werden bei ihrer Reise durch Vollstipendien des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur gefördert, denn Tansania und die Provinz Eastern Cape in Südafrika sind Partnerregionen Niedersachsens.

24 Studierende aus aller Welt nehmen im Juni und Juli an der TU Braunschweig Summer School teil. Bildnachweis: Philip Pausch/TU Braunschweig

Bei einer Stadtführung erkundeten die Teilnehmer*innen die Löwenstadt. Bildnachweis: Joana Zimmer/TU Braunschweig

Das Magniviertel mit seinen historischen Gebäuden beeindruckte die Teilnehmer*innen besonders. Bildnachweis: Joana Zimmer/TU Braunschweig

Braunschweig vom Wasser aus - die Okertour in Tretbooten sorgte für jede Menge gute Laune. Bildnachweis: International House/TU Braunschweig

Von 8:30 bis 14:30 Uhr steht täglich Deutschunterricht auf dem Plan. Bildnachweis: Simone Fürst/TU Braunschweig

Einen Gruß in die Heimat können die Teilnehmer*innen mit Postkarten im TU Braunschweig-Motiv verschicken. Bildnachweis: Philip Pausch/TU Braunschweig

Natürlich standen für die Gruppe auch Ausflüge auf dem Programm. Zuerst ging es nach Goslar … Bildnachweis: Philip Pausch/TU Braunschweig

… dann in die Autostadt nach Wolfsburg. Bildnachweis: Hanna Schröder/TU Braunschweig

Dort sorgten nicht nur die Riesenrutschen für jede Menge Spaß, die Teilnehmer*innen erfuhren auch viel über die Geschichte des Autos in Deutschland. Bildnachweis: Hanna Schröder/TU Braunschweig

Und schließlich ging es in die deutsche Hauptstadt nach Berlin. Ein besonderes Highlight für alle Teilnehmer*innen. Bildnachweis:

Noch bis zum 29. Juli läuft der aktuelle Summer School-Kurs. Dann geht es für die Teilnehmer*innen mit vielen neuen Eindrücken und Erinnerungen an eine tolle Zeit in Braunschweig zurück in ihre Heimat. Bildnachweis: Philip Pausch/TU Braunschweig

Im vier- bis sechswöchigen Kurs stehen für die Studierenden neben dem täglichen Deutschunterricht auch Ausflüge und Unternehmungen in die Region auf dem Programm. Joana Zimmer, Koordinatorin für Internationale Summer Schools an der TU Braunschweig, hat ein vielfältiges Rahmenprogramm zusammengestellt: „Wir besuchen gemeinsam Institute der TU Braunschweig und benachbarte Forschungseinrichtungen, um den Studierenden einen Einblick in die eindrucksvolle Forschungsregion zu geben. Außerdem verbringen wir einen Tag in Berlin, denn die deutsche Hauptstadt ist für unsere Teilnehmer*innen natürlich ein Highlight. Darüber hinaus gab es Ausflüge in die nähere Umgebung und interaktive Veranstaltungen, bei denen sich alle besser kennenlernen konnten.“ Besonders freut sich die Organisatorin darüber, dass die Summer School endlich wieder vollständig in Präsenz stattfinden kann. Nach dem Ausfall im Jahr 2020 und einer hybriden Variante im vergangenen Jahr ist der persönliche Austausch für alle Beteiligten ein großer Mehrwert.

Knapp zwei Wochen vor Ende des Kurses fällt das Fazit bei Zimmer positiv aus: „Unsere Teilnehmer*innen sind begeistert von der Offenheit hier auf dem Campus und genießen die spannende Zeit in Braunschweig sehr.“ Noch bis zum 29. Juli läuft der aktuelle Sommerkurs, anschließend geht es dann ab dem 5. September mit der nächsten Summer School weiter. Sämtliche Plätze für den September-Kurs sind bereits vergeben und Zimmer freut sich darauf, erneut Studierende aus der ganzen Welt in Braunschweig zu begrüßen.

Text: Henrike Hoy/International House