27. März 2025 | Magazin:

Starke Partner in Bildung und Forschung TU Braunschweig baut Netzwerk in Indien aus

Mit der weltweit zweitgrößten Anzahl an Studierenden und einer wachsenden Forschungsinfrastruktur, die Innovation und Spitzenforschung fördert, ist Indien ein wichtiger globaler Bildungsstandort. Während Indien seine Präsenz auf dem internationalen Bildungs- und Forschungsparkett weiter ausbaut, stärkt auch die Technische Universität Braunschweig ihre bereits etablierten Beziehungen zu einem der dynamischsten Bildungssysteme der Welt. Im Rahmen einer vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) organisierten hochschulpolitischen Delegationsreise deutscher Hochschulleitungen besuchte TU-Präsidentin Angela Ittel in der vergangenen Woche mehrere Universitäten und Forschungsinstitutionen in Indien. Sie nutzte die Reise auch, um die Partnerschaft der TU Braunschweig zum Indian Institute of Technology Bombay (IIT Bombay) weiter zu vertiefen.

Gruppenfoto aller 28 Unterstützer des DWIH Neu-Delhi. Bildnachweis: DWIH Neu-Delhi

Als eine der führenden Technischen Universitäten Deutschlands und Mitglied der TU9 ist die TU Braunschweig eine interessante Kooperationspartnerin und profitiert von ihren langjährigen Beziehungen in die indische Hochschullandschaft. Seit 2009 besteht eine Kooperation mit dem BITS Pilani – die zu den Top10 Universitäten im Bereich Engineering in Indien gehört. Seit 2012 verankern verschiedene Abkommen die Partnerschaft mit dem Indian Institute of Technology Bombay (IIT Bombay). Daneben gab es intensiven Austausch zur Entwicklung von Kooperationen mit dem IIT Dehli und dem IIT Hyderabad.

Die renommierten Indian Institutes of Technology (IITs) sind ein wichtiger Bestandteil der indischen Forschungslandschaft. Der Andrang potenzieller Studierender ist ebenso groß wie die strengen Auswahlkriterien: Von mehr als 1,5 Millionen Bewerbern pro Jahr werden nur etwa 20.000 der talentiertesten Studierenden zugelassen. Das IIT Bombay gehört zu den führenden Universitäten in dieser Gruppe. Der rege Austausch zwischen beiden Universitäten und die vielfältigen Kooperationen, die alle sechs Fakultäten der TU Braunschweig mit dem IIT Bombay pflegen, zeugen von der Bedeutung dieser Partnerschaft.

„Die Gemeinschaft der TU Braunschweig kann stolz darauf sein, Teil dieser lebendigen und zukunftsorientierten Partnerschaft zu sein, die Bildung und Forschung auf internationalem Niveau vorantreibt.“

Der Austausch mit dem BITS Pilani erfolgt unter dem Dach des Indo-German Center for Sustainable Manufacturing an dem federführend Prof. Christoph Herrmann beteiligt ist, ist geprägt durch gemeinsame Projekte, Konferenzen und gegenseitige Forschungsaufenthalte. Besonders sind gemeinsame jährlich stattfindende  Seminare. Studierende des BITS und der TU Braunschweig arbeiten nach dem Prinzip des forschungsorientierten Lernens an Lösungen für eine Nachhaltigen Produktion. Highlights für die Studierenden sind die Aufenthalte in Indien und Deutschland während des Seminars die ihren deutlichen wissenschaftlichen und gleichzeitigen kulturellen Mehrwert finden.

Zudem ist die TU Braunschweig im Rahmen einer hochkarätig besetzten Veranstaltung, das Indo-German Forum in Dehli,  als assoziiertes Mitglied im Deutschen Wirtschafts- und Innovationshaus (DWIH) Neu-Delhi aufgenommen worden und kann nun noch aktiver den Aufbau von Kooperationen mit indischen Partnern gestalten.

DWIH Neu-Delhi Leiterin Katja Lasch überreicht die Urkunde zur assoziierten Mitgliedschaft an TU-Präsidentin Angela Ittel. Bildnachweis: DWIH Neu-Delhi

„Die wachsende wirtschaftliche und wissenschaftliche Dynamik Indiens in Verbindung mit unserem starken Partnernetzwerk in unserem wissenschaftlichen Ökosystem bietet enorme Chancen für beide Seiten. Die zahlreichen internationalen Delegationen, die Indien besuchen, zeugen vom wachsenden globalen Interesse. Unsere etablierten Beziehungen zum Indian Institute of Technology Bombay (IIT Bombay) und unsere Mitgliedschaft im Deutschen Wirtschafts- und Innovationshaus (DWIH) Neu-Delhi bilden eine gute Basis für eine nachhaltige Zusammenarbeit. Die Gemeinschaft der TU Braunschweig kann stolz darauf sein, Teil dieser lebendigen und zukunftsorientierten Partnerschaft zu sein, die Bildung und Forschung auf internationalem Niveau vorantreibt“, so TU-Präsidentin Angela Ittel.

Prof. Sándor Fekete, der seit vielen Jahren die Kooperation mit dem IIT Bombay pflegt, begleitete TU-Präsidentin Angela Ittel: „Unsere Zusammenarbeit umfasst zahlreiche Projekte in Forschung und Lehre über alle Fakultäten hinweg. Wir haben hier sehr gute Gespräche geführt: In naher Zukunft wird es nicht nur einen Austausch von Studierenden, sondern auch von Forschenden und Mitarbeitenden auf mehreren Ebenen geben. Besonders die  gemeinsame Betreuung von Promotionen stand im Fokus der Gespräche. Weitere Kooperationen zeichnen sich auch im Bereich der wirtschaftlichen Anwendungen  und zu gesellschaftlich relevante Themen ab. In Zeiten, in denen Indien eine bedeutende Rolle in der Weltwirtschaft spielt, ist es für die TU Braunschweig und unsere gesamte Region von großer strategischer Bedeutung, diese Beziehungen weiter zu stärken und auszubauen.“