Standort in Singapur eröffnet Auf dem Weg eines gemeinsamen Projektzentrums mit asiatischen Partnern
Die Technische Universität Braunschweig hat in Singapur weiter Fuß gefasst. Mitte Oktober wurde ein Büro der Carolo-Wilhelmina in Singapur feierlich eröffnet. In der asiatischen Metropole sollen unter anderem urbane Stadtentwicklung und Produktion erforscht werden.
Die Vorbereitungen hierfür konnten die Mitarbeitenden des Instituts für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF) sowie des Instituts für Sustainable Urbanism (ISU) rechtzeitig vor dem Besuch einer Delegation des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Singapur abschließen.
Die Zusammenarbeit mit dem Singapore Institute of Manufacturing Technology (SIM-Tech) geht bereits auf das Jahr 2002 zurück und wurde schrittweise intensiviert. „Heute gehören gemeinsame Workshops und Seminare, gegenseitige Besuche und der Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Austauschstudierenden zum Alltag und bilden die Grundlage für eine intensive Zusammenarbeit und langjährige Freundschaft“, so Mennenga, Abteilungsleitung System of Systems Engineering.
Dauerhafte Forschungspräsenz in asiatischer Metropole
Wesentlichen Anteil hieran haben die vom BMBF geförderten Forschungsprojekte JoSITURF (Joint SIMTech-TU Braunschweig Research Factory for Urban and Energy Efficient Manufacturing through ICT) und ISUrF-Hub (Industrial Symbiosis and Urban Factories Hub) . Nachdem JoSITURF bereits erfolgreich die gemeinsame Vision und die komplementäre Weiterentwicklung der Lernfabriken an der TU Braunschweig („Die Lernfabrik“) und am SIMTech („Model Factory“) gefestigt hat, geht das Projekt ISUrF-Hub noch einen Schritt weiter. Es soll ein Projektzentrum und damit eine dauerhafte Forschungspräsenz in einer der vielseitigsten und wandlungsfähigsten Metropolen der Welt aufgebaut werden. Im Fokus der Forschung am Standort Singapur stehen neben Themen wie Digitalisierung, Cyber-Physische-Produktionssysteme und Energieeffizienz die Schnittstelle zwischen urbaner Stadtentwicklung und Produktion. „Hierfür bietet Singapur eine einmalige Umgebung für Untersuchungen am ‚lebenden Objekt‘, so Mennenga. „Die Nähe zum Forschungspartner ist dabei gegeben; lediglich eine kurze Fahrstuhlfahrt trennt uns von unseren Kolleginnen und Kollegen vom SIMTech.“
Das neue Büro ist der erste Schritt für den weiteren Ausbau des Projektzentrums in Singapur. „Zukünftig wird es unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler während ihres Aufenthalts in Singapur beherbergen und bietet Austauschstudierenden einen Arbeitsbereich. Wir freuen uns sehr auf den weiteren Austausch und eine spannende weitere Zusammenarbeit“, so Mennenga.