Solar Decathlon China: Neues vom „C-House“ aus Braunschweig
Seit Beginn des Jahres 2017 bereitet sich das deutsch-chinesische „TUBSEU“-Team auf den Solar Decathlon China 2018 vor. Gemeinsam mit Studierenden der Southeast University aus Nanjing bauen Studierende der TU Braunschweig für den Wettbewerb ein innovatives und energieeffizientes Wohnhaus, das sogenannte „C-House“. Studentin Pia Menke ist für die Öffentlichkeitsarbeit des Teams zuständig und berichtet uns von den Fortschritten der vergangenen Monate und zukünftigen Planungen.
In der Halle des Instituts für Energie- und Systemverfahrenstechnik (InES) der TU Braunschweig wird seit April hart gearbeitet: Die Lieferung des Kerns des „C-House“ erfolgte in Einzelmodulen in Holzbauweise. Anschließend konnten die Studierenden selbst handwerklich tätig werden. Arbeiten am Kern wie zum Beispiel die Behandlung und Verkleidung der Wände und der Ausbau des Badezimmers werden aktuell durchgeführt. Auch die einzelnen Technikkomponenten wie die Wärmepumpe und der Eisspeicher sowie sämtliche Rohrleitungen sind verbaut.
Auch die Öffentlichkeitsarbeit der Teams ist im Wettbewerb eine von zehn Wertungen. Messebesuche und Sponsorenakquise standen deshalb auf Programm. Mit einem Stand und einem selbst gebauten Modell vom C-House informierte das „TUBSEU“-Team auch auf der TU-Night 2017 über die Teilnahme am internationalen Wettbewerb und über das innovative Technikkonzept.
Ganz im Sinne des diesjährigen Mottos „Wissenschaft weltoffen“ stand das Team auch für alle Fragen rund um die kulturellen Erfahrungen der zwei vergangenen Aufenthalte in China zur Verfügung. „Es war ein tolles Gefühl für unser Team dieses internationale Projekt auf der TU-Night sowohl präsentieren als auch repräsentieren zu dürfen“, betont Pia Menke.
Das „C-House“ als Studierendenhaus auf dem Campus?
Um die innovativen Ideen des Solar Decathlon auch nach Braunschweig zu holen, startete das Team „TUBSEU“ außerdem eine Kampagne beim Sandkasten-Projekt. Ziel ist es, auf Grundlage des Entwurfs für den Wettbewerb, einen innovativen Treffpunkt von Studierenden für Studierende auf dem Campus entstehen zu lassen. Zwar wurde die Kampagne offiziell innerhalb der vorgegebenen dreißig Tage nicht erfolgreich beendet, die Idee soll jedoch weiterhin verfolgt werden.
In naher Zukunft richten sich das Augenmerk allerdings zunächst auf das C-House und die Teilnahme am Wettbewerb. Dafür ist noch allerhand zu tun: Die Studierenden arbeiten aktuell tatkräftig an ihrem „Core“. Regelmäßig finden Projekttreffen mit Professor M. Norbert Fisch vom Institut für Gebäude- und Solartechnik sowie der Projektleitung Philipp Knöfler und Ann-Kristin Mühlbach statt. Bis zur Verschiffung des Kerns, der nach China transportiert wird, stehen noch einige Arbeiten wie beispielsweise die Umsetzung des Beleuchtungskonzeptes sowie die Verkleidung des Kerns an. Ein genaues Datum der Verschiffung steht noch nicht fest.