(Regenbogen)Farbe bekennen Das war der erste Tag der Vielfalt an der TU Braunschweig
Am 14. Juli 2022 setzte die Technische Universität Braunschweig bereits zum fünften Mal ein Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Antidiskriminierung. Neben dem bereits zur Tradition gewordenen Hissen der Regenbogenflagge lud in diesem Jahr mit dem „Tag der Vielfalt“ ein buntes Programm dazu ein, eigene Perspektiven einzubringen, sich gegenseitig auszutauschen und sich gemeinsam für die Rechte queerer Menschen einzusetzen.
Gemeinsam informieren
Bereits seit 2018 hisst die TU Braunschweig jedes Jahr die Regenbogenflagge. Dieses Mal wurde dieser symbolträchtige Akt nicht nur durch den Beifall aller Anwesenden, sondern auch durch ein buntes Rahmenprogramm begleitet. An zahlreichen Ständen stellten sich auf dem mit farbigen Wimpeln und Luftballons geschmückten Universitätsplatz Projekte und Initiativen vor, die sich mit den Themen Vielfalt und Antidiskriminierung beschäftigen. Darunter befanden sich unter anderem Vertreter*innen des Autonomen FrauenLesbenReferats, des AStA-Schwulenreferats (HUBS) sowie des Studierendennetzwerks LGBTIQ*@TU.
Außerdem diskutierten Expert*innen über die Frage: Was können Hochschulen tun, um soziale Vielfalt an Universitäten zu fördern? Dr. Isabell Lisberg-Haag, Katja Urbatsch und Maja Bogojević sprachen dabei unter Moderation von Präsidentin Prof. Angela Ittel über ihre persönlichen Erfahrungen als First Generation Akademiker*innen sowie Möglichkeiten, die Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit an Universitäten zu verbessern.
Al große Überraschung erfreuten Tanzauftritte der esistso-Company zusammen mit Studierenden der TU Braunschweig sowie der TUBS Players alle Zuschauer*innen und machten damit zugleich auf soziale wie kulturelle Vielfalt aufmerksam.
Gemeinsam engagieren
„Tage wie dieser geben uns die Möglichkeit, abseits des universitären Alltags den Wert von Vielfalt und Diversität sichtbar zu machen, ins Gespräch zu kommen, neue Menschen und Perspektiven kennenzulernen und gemeinsam Ideen zu entwickeln“, sagte Professorin Angela Ittel, Präsidentin der TU Braunschweig, während ihrer Eröffnungsrede. „Sie schaffen Sichtbarkeit für unsere Werte und lenken unsere Aufmerksamkeit auf unsere Überzeugungen, für die wir jeden Tag kämpfen möchten und müssen.“
Kenny Bundschuh, Vertreter des Studierendennetzwerks LGBTIQ*@TU, unterstützt diese Aussage: „Die Regenbogenflagge, die nun schon seit einem Jahr dauerhaft auf dem Hauptcampus weht, erinnert uns daran, dass der Kampf gegen Diskriminierung nicht nur zu bestimmten Zeiten oder nur an bestimmten Orten passiert. Er muss vielmehr immer dann und überall dort geschehen, wo Hass und Ausgrenzung stattfinden.“
Anouk Almstedt, Referentin der Koordinierungsstelle Diversity und Organisatorin des Tags der Vielfalt, freute sich über die vielen Interessierten vor Ort, die rege ihre persönlichen Meinungen und Erfahrungen einbrachten und warf einen positiven Blick in die Zukunft: „Ich hoffe und bin überzeugt davon, dass wir aus dem heutigen Tag und den heutigen Impulsen ganz viel mitnehmen können für unsere zukünftige Arbeit im Bereich Diversität und Antidiskriminierung hier an der TU Braunschweig.“