Neuer Humboldt-Postdoktorand am Institut für Hochfrequenztechnik Dr.-Ing. Jean-Nicolas Tisserant erforscht die Detektion von Gasen mit nanoporösen Dünnfilmen
Das Institut für Hochfrequenztechnik begrüßt Jean-Nicolas Tisserant von der ETH Zürich an der Carolo-Wilhelmina. Der Aufenthalt des französischen Ingenieurs wird für zwei Jahre durch das renommierte Postdoktoranden-Stipendium der Alexander-von-Humboldt-Stiftung gefördert. Tisserant forscht seit Oktober auf dem Gebiet der organischen Halbleiter und deren Anwendung. Zuvor arbeitete der Wissenschaftler im Bereich der Nanotechnologie im Zusammenhang mit der Selbstorganisation von organischen Dünnfilmen.
Nanoporösen Dünnfilme zur Detektion von Gasen
Im Detail beschäftigt sich Jean-Nicolas Tisserant in der Arbeitsgruppe von Professor Wolfgang Kowalsky am InnovationLab in Heidelberg mit dünnen nanoporösen Filmen und deren Implementierung in organischen Feldeffekttransistoren (OFETs) zur Detektion von Gasen. Die nanoporöse Struktur der Dünnfilme ermöglicht einen einfachen Zugang von Zielgasmolekülen zum sensitiven Dielektrikum der OFETs. Die Herstellung von nanoporösen Filmen ist äußerst kompliziert und wurde bis jetzt nur wenig studiert. Daher sind die Expertise von Tisserant und die von ihm entwickelte Herstellungsmethode von großem Interesse für die Forschungsgruppe.
Zur Person
Jean-Nicolas Tisserant wurde 1987 in Manila auf den Philippinen geboren und studierte Chemie in Luxemburg, Straßburg und Zürich. 2014 promovierte Tisserant mit einer Arbeit über die Selbstorganisation von halbleitenden Molekülen auf Oberflächen an der ETH Zürich. Im Anschluss war er für zwei Jahre Postdoktorand, dann Oberassistent am ETH/IBM Binnig und Rohrer Zentrum für Nanotechnologie zur Untersuchung der Leitfähigkeit von nanostrukturierten dünnen Filmen.