21. September 2022 | Magazin:

Abenteuer Auslandsstudium Neue Unterstützungsangebote für internationale Studierende

Das Wintersemester 2022/2023 steht vor der Tür. Die Technische Universität Braunschweig begrüßt dann wieder viele neue internationale Studierende, die entweder für ein Austauschsemester nach Braunschweig kommen oder ihr gesamtes Studium hier verbringen werden. Damit das Abenteuer Auslandsstudium gelingt, gibt es ein neu entwickeltes Programm des International Student Support.

Gemeinsam mit vielen weiteren Einrichtungen und Projekten der TU Braunschweig sowie studentischen Initiativen haben Marilena Zitka, Koordinatorin International Student Support im International House, und ihre Kolleg*innen ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt: „In den letzten beiden Semestern hat die Pandemie unserem Angebot relativ enge Grenzen gesteckt“, so Zitka. „Wir freuen uns sehr, dass wir jetzt sowohl mit einer Welcome Week in Präsenz als auch mit unserem neuen Semesterprogramm durchstarten können.“ Ziel sei es, die Studierenden sowohl gezielt beim Start ins Studium zu unterstützen als auch nachhaltig zur Sicherung ihres Studienerfolgs beizutragen.

Marilena Zitka, Koordinatorin International Student Support, mit einem Schild mit dem Aufdruck „Welcome to TU Braunschweig“ vor dem Altgebäude.

Marilena Zitka, Koordinatorin International Student Support, heißt alle internationalen Studierenden herzlich willkommen. Bildnachweis: Simone Fürst/TU Braunschweig

Das neue Programm des International Student Support setzt sich aus vier Säulen zusammen: „START“ mit Angeboten zum Studienstart, „CONNECT“ mit Vernetzungs- und Kennenlernmöglichkeiten, dem Exkursionsprogramm „DISCOVER“ sowie dem Sprachkurs- und Workshop-Programm „PRACTISE“. Hinzu kommt ein umfassendes Beratungs- und Informationsangebot.

Beratung als Herzstück

Die Beratung durch das Incoming Office und das Mobilitätsbüro im International House, aber auch durch weitere beteiligte Akteure spiele eine zentrale Rolle bei der Unterstützung internationaler Studierender, erklärt Marilena Zitka: „Die Herausforderungen sind für internationale Studierende vor allem zu Beginn ihres Studiums groß, aber auch im weiteren Verlauf kommen viele Fragen auf. Mit unseren Beratungsangeboten möchten wir dazu beitragen, Bedarfe und Schwierigkeiten schon frühzeitig zu erkennen und gemeinsam Lösungen zu finden.“ Die Studierenden können hierzu die Erstberatung im Studienservice-Center nutzen oder direkt auf die Berater*innen im International House zugehen.

„Start“: Angebote für einen erfolgreichen Studienstart

Um den internationalen Studienanfänger*innen einen erfolgreichen Start ins Studium zu ermöglichen, liegt ein besonderer Schwerpunkt des Angebots auf den ersten Semesterwochen.

Eine Gruppe Studierender posiert für ein Foto, im Hintergrund ist das Altgebäude der TU Braunschweig zu sehen.

Studierende aus aller Welt studieren an der TU Braunschweig. Das International Student Support-Programm unterstützt sie beim Ankommen in Braunschweig und trägt langfristig zu ihrem Studienerfolg bei. Bildnachweis: Simone Fürst/TU Braunschweig.

In der Welcome Week für internationale Studierende vom 17. bis 21. Oktober erhalten die Studierenden ein besonders umfangreiches Beratungsangebot und können an zahlreichen Informationsveranstaltungen, Workshops, Stadt- und Campusführungen sowie einer Exkursion teilnehmen (siehe Infobox).

Bereits mit der Zulassung haben die Studierenden außerdem die Möglichkeit, sich für das Buddy-Programm des Erasmus Student Network Braunschweig (ESN) anzumelden. Lokale Buddys stehen den internationalen Studierenden hier beim Start in Braunschweig zur Seite und helfen bei allen Fragen zum Leben und Studieren in Deutschland.

„Connect“: Andere Studierende kennenlernen

Bei gemeinsamen Coffee und Lunch Breaks können die Erstsemesterstudierenden mit anderen internationalen Studierenden und mit dem Team des International Student Support ins Gespräch kommen. Zudem lädt das ESN jedes Semester zu vielen Veranstaltungen wie Bowling-Abenden oder Pub Crawls ein. Zur Vernetzung können internationale Studierende außerdem am SCOUT-Programm des Instituts für Psychologie teilnehmen und dort ein Tandem mit lokalen Studierenden bilden, die sie sowohl im alltäglichen Leben als auch beim Studium unterstützen.

„Discover“: Städte, Unternehmen und Forschungseinrichtungen erleben

Eine Gruppe internationaler Studierender im Gespräch mit einem Mitarbeiter bei einer Exkursion in ein Unternehmen.

Das Exkursionsprogramm ermöglicht es den internationalen Studierenden, Städte, Forschungseinrichtungen und Unternehmen in der Region kennenzulernen. Foto: Hanna Schröder/TU Braunschweig

Bereits seit dem Sommersemester 2022 können internationale Studierende bei der Exkursionsreihe „Discover“, die vom International Student Support Team entwickelt und betreut wird, Tagesausflüge in deutsche Metropolen wie Hamburg und Berlin sowie in Städte in der Region wie Bad Harzburg oder Göttingen unternehmen.

Darüber hinaus bieten Exkursionen zu Unternehmen und Forschungseinrichtungen den Studierenden die Gelegenheit, schon während ihres Studiums Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen.

„Practise“: Workshops und Kurse zur persönlichen Weiterentwicklung

Außerdem gibt es in diesem Semester ein neues Workshop-Programm für internationale Studierende. Das Angebot umfasst unter anderem Themen wie Zeitmanagement, Resilienz und Kommunikation im Studium. Zudem werden Workshops zu wichtigen digitalen Tools für den Universitätsalltag und zum Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten angeboten. Um ihre sprachlichen und fachlichen Fähigkeiten weiter zu trainieren, können internationale Studierende am Peer-Learning-Programm „S.o.S. (Studieren ohne Sprachbarrieren)“ teilnehmen. Dabei lernen sie in kleinen Lerngruppen von und mit deutschsprachigen Kommiliton*innen.

Das Sprachkursangebot des Sprachenzentrums, das sowohl Deutsch als Fremdsprache als auch zwölf Fremdsprachen auf unterschiedlichen Niveaustufen umfasst, bietet viele weitere Möglichkeiten, die eigenen Sprachkenntnisse zu verbessern. Studierende der Fakultät Architektur, Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften und der Fakultät für Maschinenbau haben außerdem die Möglichkeit, am Tutorienprogramm „inTU“ teilzunehmen, das neu Immatrikulierte beim Studienstart unterstützt.

Text: Louisa Hering, Daniel Götjen / International House