25. Juni 2015 | Magazin:

Nachwuchswissenschaftler beim 65. Nobelpreisträgertreffen Dekan Tamm verabschiedet Jonas Zantow und Martin Hoffmann nach Lindau

Die Teilnahme beim Nobelpreisträgertreffen in Lindau am Bodensee zählt zweifellos zu den einmaligen Chancen im Leben junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Erneut wird diese Ehre auch zwei Lebenswissenschaftlern der Technischen Universität Braunschweig zuteil. Der Chemiker Martin Hoffmann und Biotechnologe Jonas Zantow wurden vorab vom Dekan der Fakultät für Lebenswissenschaft, Prof. Matthias Tamm, verabschiedet.

Jonas Zantow, Dekan Prof. Dr. Matthias Tamm und Martin Hoffmann vor dem Haus der Wissenschaft

Jonas Zantow, Dekan Prof. Dr. Matthias Tamm und Martin Hoffmann vor dem Haus der Wissenschaft

Die diesjährige TU-Night, die Wissenschaftsnacht der TU Braunschweig, wird für den Chemiker Martin Hoffmann und Biotechnologen Jonas Zantow wohl kurz ausfallen. Denn schon am Sonntag machen sie sich auf den Weg in den Süden Deutschlands, zum 65. Treffen der Nobelpreisträger in Lindau am Bodensee. „Die Teilnahme ist eine große Auszeichnung für unsere Doktoranden und selbstverständlich auch für die Fakultät für Lebenswissenschaften unserer Universität“, erklärt Dekan Tamm bei der Verabschiedung vor dem Haus der Wissenschaft.

Rund 680 „Young Scientists“ aus 88 Ländern dürfen vom 28. Juni bis zum 03. Juli an dem Treffen teilnehmen, für das sich junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nur einmal in ihrer Karriere bewerben dürfen. Sie treffen dort auf 65 Chemie-, Physik- und Medizin-Nobelpreisträger. In den jährlich wechselnden Schwerpunkt, der in diesem Jahr Interdisziplinarität lautet, müssen die jungen Teilnehmer und Teilnehmerinnen bereits hervorragende Ergebnisse erzielt haben. „Martin Hoffmann und Jonas Zantow geben ein sehr gutes Beispiel dafür, was man mit Fleiß und Beharrlichkeit in der interdisziplinären Forschung erreichen kann, etwa an der Grenze zwischen Biologie und Chemie. So wurden auch sehr viele, etwa 50, der bislang 106 Chemie-Nobelpreise auf dem Gebiet der Biochemie vergeben. Genau auf dieses fachübergreifende Forschen sollen auch unsere Studierenden im neu eingerichteten Masterstudiengang Biochemie/Chemische Biologie vorbereitet werden“, erklärt Prof. Tamm.

Martin Hoffmann ist Doktorand am Institut für Anorganische und Analytische Chemie. In der Arbeitsgruppe von Prof. Martin Bröring erforscht er im Rahmen des PROTRAIN Forschungsverbundes Hämproteine, für die er neuartige Kofaktoren entwickelt. Freuen würde er sich, den Göttinger Nobelpreisträger Stefan Hell kennen zu lernen, aber auch mit Klaus von Klitzing, Alumnus der TU Braunschweig, würde der Chemie-Doktorand gerne diskutieren. Biotechnologe Jonas Zantow hat sich bereits auf anregende Gespräche mit dem japanischen Nobelpreisträger Susumu Tonegawa und dem Schweizer Biologen Werner Arber vorbereitet. Beide haben für seine Disziplin, die Biotechnologie, bahnbrechende Forschungsergebnisse erzielt. Der junge Biotechnologe forscht im Bereich rekombinanter Antikörper und arbeitet damit an der Grenze zwischen Mikrobiologie und Medizin. Für seine bisherige Forschungsarbeit in der Abteilung Biotechnologie von Prof. Stefan Dübel wurde der Doktorand im vergangenen Jahr bereits mit dem Niedersächsischen Wissenschaftspreis ausgezeichnet.

 

Weitere Informationen

  • Weitere Informationen auf den Seiten des 65. Nobelpreisträgertreffens in Lindau am Bodensee finden Sie hier.

 

Kontakt

Prof. Dr. Matthias Tamm
Dekan der Fakultät für Lebenswissenschaften
Technische Universität Braunschweig
38106 Braunschweig
Mühlenpfordtstraße 4/5
Tel.: 0531/391-5101
E-Mail: fk2@tu-bs.de
www.tu-braunschweig.de/flw