Humboldtianer und DAAD-Botschafter forscht an der TU Braunschweig Iranische Chemiker Prof. Dr. Bahram Hemmateenejad zu Gast am Institut für Medizinische und Pharmazeutische Chemie
Prof. Dr. Bahram Hemmateenejad von der Shiraz Universität, Iran, forscht auf Wiedereinladung durch die Alexander von Humboldt-Stiftung seit Ende Juni für einen zweimonatigen Forschungsaufenthalt am Institut für Medizinische und Pharmazeutische Chemie der Technischen Universität Braunschweig. Bevor er in den Iran zurückkehrt, wird er noch einen Monat am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam arbeiten.
Professor Hemmateenejad (Jg. 1972) ist seit 2011 Lehrstuhlinhaber für Analytische Chemie an der Shiraz Universität, Iran. Er stand in den letzten Jahren an seiner Heimatuniversität dem Fachbereich Chemie vor. Da er intensive Kontakte nach Deutschland pflegt, ist er in diesem Jahr zum DAAD-Botschafter für den Iran ernannt worden, um den Austausch von Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zwischen dem Iran und Deutschland zu intensivieren.
In der Forschung entwickelt Prof. Hemmateenejad chemometrische Methoden und wendet diese hauptsächlich auf analytisch-chemische Fragestellungen an. Bei der Chemometrik handelt es sich um eine Teildisziplin der Chemie, die sich mit der optimierten Datenauswertung chemischer Experimente mit Hilfe mathematischer und statistischer Techniken beschäftigt. Er ist Autor zahlreicher Publikationen in diesem im Iran sehr stark vertretenen Wissenschaftsgebiet.