19. August 2019 | Magazin:

Hot, hotter, Hot Pot Logbuch TransTiP – Teil 2: Sommerschule mit scharfer Soße

Wie leben die Menschen auf dem Tibetischen Hochplateau? Welchen Einfluss hat der Klimawandel? Während der zweiwöchigen Sommerschule im chinesischen Chengdu erhält das Team des internationalen DFG-Graduiertenkollegs TransTiP einen ersten Einblick in die tibetische Kultur. Und Dr. Nicole Börner, Kim J. Krahn und Alexandra Müller vom Institut für Geosysteme und Bioindikation erleben, wie scharf asiatisches Essen sein kann.

„Bei sonnigen 38°C und regenfreien Tagen – was in dieser Jahreszeit sehr ungewöhnlich für Chengdu ist, da momentan eigentlich Regenzeit herrscht – ging es in die nächste Runde der Sommerschule. Ein klassisches Gruppenfoto aller Teilnehmenden, Lehrenden sowie Organisatoren darf an dieser Stelle natürlich nicht fehlen.

Alle auf einen Blick: Teilnehmende, Lehrende und Organisatoren des 2019 TPE & TransTiP Science and Technology Training in Chengdu. Bildnachweis: Leilei Zhou/ITP

Ein kompletter Tag war insbesondere den Bewohnerinnen und Bewohnern des Tibetischen Hochplateaus gewidmet. Ciren Yangzong von der Tibet Universität in Lhasa stellte ihre Forschung zum Einfluss des Klimawandels auf die Einheimischen vor und zeigte, wie dramatisch sich eine geänderte Gesetzgebung und Tourismus auf ihre Lebensweise auswirken.

Getrocknetes Fleisch und Buttertee

Wir haben zudem aus erster Hand einen Einblick in die tibetische Kultur erhalten. Zum Beispiel essen Tibeter hauptsächlich getrocknetes Fleisch, da es kaum Möglichkeiten gibt, frische Lebensmittel zu kühlen. Auch der traditionelle Buttertee – ein Getränk aus Tee, Yakbutter und Salz – darf bei keiner Mahlzeit fehlen. Aufgelockert wurden die Vorträge mit interaktiven Aufgaben, bei denen die internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen Lösungen erarbeitet haben.

Konzentrierte Zusammenarbeit während einer der Übungen. Bildnachweis: Alexandra Müller/TU Braunschweig

Neben der wissenschaftlichen Arbeit ist insbesondere der kulturelle Austausch eine besondere Bereicherung. Beim „Hot Pot“-Essen, zu dem wir von ein paar chinesischen Kolleginnen und Kollegen in ein wunderschön gestaltetes Restaurant ausgeführt wurden, konnten wir das populärste Gericht in Chengdu kennenlernen. Trotz einiger Tränen und hochroter Gesichter aufgrund des extrem hohen Schärfegrads haben wir diese gesellige Form des Essens sehr genossen.“

Scharf! Manchem trieb das Hot-PotEssen in einem traditionellen chinesischen Restaurant Tränen in die Augen. Bildnachweis: Dr. Nicole Börner/TU Braunschweig

Text: Dr. Nicole Börner, Kim J. Krahn, Alexandra Müller