Forschungslöwen in die Schule Neue Studierenden-Initiative will für MINT-Fächer werben
Wie können Schülerinnen und Schüler für die Wissenschaft begeistert werden? Wie weckt man bei ihnen besonders das Interesse für die MINT-Fächer? Dazu haben Studierende der TU Braunschweig die Initiative „Forschungslöwen“ gegründet, die von Professor Georg-Peter Ostermeyer und dem Institut für Dynamik und Schwingungen unterstützt wird.
Mit der besonderen Idee kehrte Wirtschaftsingenieurwesen-Student Jan Dierkes aus seinem Auslandssemester an der finnischen Universität Tampere zurück nach Braunschweig. „Ich habe dort mit einigen Professorinnen und Professoren über die Praxisnähe in der Schulbildung in Finnland gesprochen, die mir als Schüler immer etwas fehlte“, erzählt der 27-Jährige. „So entstand der Plan, in den Schulen wissenschaftliche Themen mit Experimenten und Exponaten greifbarer zu machen – und das zu aktuellen Themen, wie zum Beispiel Klimawandel oder zur Frage, wie eine Solarzelle funktioniert.“
Wie arbeiten Ingenieurinnen und Ingenieure?
Aber auch Einblicke ins Studium und in die Aufgaben von Ingenieurinnen und Ingenieuren wollen die Forschungslöwen den Schülerinnen und Schülern geben. Dabei arbeiten sie mit dem Institut für Dynamik und Schwingungen von Professor Georg-Peter Ostermeyer zusammen, der die CarolAR-App als Pilotprojekt in der Lehre einsetzt. Diese App will das Forschungslöwen-Team gern auch in der Schule einsetzen, um Kindern naturwissenschaftliche Themen besser zu vermitteln. „Gerade in den MINT-Fächern verändert sich die Hochschullehre rasant. Die dabei generierten IT-Werkzeuge wie auch neue didaktische Konzepte sollten so früh wie möglich an die junge Generation weitergegeben werden. Hier leisten die Forschungslöwen einen exzellenten Beitrag“, betont Professor Ostermeyer.
Acht Studierende aus unterschiedlichen Studiengängen, wie Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen und Umweltingenieurwesen, gehören momentan zum Forschungslöwen-Team. Weitere Mitglieder werden gesucht, damit die Projekte demnächst an den Schulen starten können. In Zusammenarbeit mit dem Forschungsclub changING im Exzellenzcluster SE2A ist für die Mitglieder eine Teilnahme an Didaktikseminaren geplant. „Wir freuen uns über weitere motivierte Studierende, die ihre Leidenschaft für die Wissenschaft mit jungen Menschen teilen wollen“, so Jan Dierkes.