DAAD-Preis für internationale Studierende verliehen CSE-Student Gagan Kaushik Manyam ausgezeichnet
Hervorragende Noten gepaart mit großem ehrenamtlichen Engagement für andere internationale Studierende waren ausschlaggebend dafür, dass TU-Student Gagan Kaushik Manyam aus Indien mit dem Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) als bester internationaler Studierender an der TU Braunschweig im Jahr 2023 ausgezeichnet wurde.
Professor Henning Wessels vom Institut für Rechnergestützte Modellierung im Bauingenieurwesen nominierte Manyam für den DAAD-Preis: „Gagan hat sowohl am Sprachenzentrum als auch in seinem Studiengang Computational Sciences in Engineering (CSE) neue internationale Studierende unterstützt und viel Freizeit investiert, um ihnen den Start in Braunschweig zu erleichtern. Außerdem hat er als studentische Hilfskraft an unserem Institut gearbeitet und auch hier vielen Studierenden in unseren Kursen geholfen. Er investierte nach den Übungen zusätzliche Zeit, damit die Internationals die Lehrinhalte besser verstehen.“ Auch die hohe Motivation und die Leistungen des Studenten veranlassten Wessels zu der Nominierung: „Ich war beeindruckt von seiner unermüdlichen Hingabe für das Studium und seiner bemerkenswerten Fähigkeit, komplexe Konzepte mühelos zu erfassen. Umso mehr freue ich mich, dass Gagan den Preis erhalten hat und dass wir ihn nach seinem Studium zudem als wissenschaftlichen Mitarbeiter für unser Institut gewinnen konnten.“
„Beste Entscheidung meines Lebens“
Die Auszeichnung mit dem DAAD-Preis sei für ihn die „Kirsche auf der Torte“, sagt Gagan Kaushik Manyam. „CSE hier an der TU Braunschweig zu studieren, war die beste Entscheidung meines Lebens“, betont der 25-Jährige. Manyam kam im November 2020 an die TU Braunschweig. Zuvor hatte er sein Bachelorstudium in Maschinenbau an der SASTRA University in Indien erfolgreich abgeschlossen. Bei der Wahl des Studienortes für den Master waren für ihn vor allem die Zugehörigkeit zum TU9-Verbund, die lange Tradition der TU Braunschweig sowie viele positive Erfahrungsberichte anderer indischer Studierender ausschlaggebend. Auch der in den Studiengang integrierte Deutschkurs überzeugte ihn schlussendlich. Im Wintersemester 2023/24 schloss Manyam sein Masterstudium mit Auszeichnung ab und blickt gerne auf diese Zeit zurück: „Ich habe direkt zu Beginn meines Studiums tolle Menschen kennengelernt, die mich zum Beispiel beim Deutschlernen unterstützt haben. Meinem Mitbewohner Hendrik Thölking und meiner Tandempartnerin Dana Sprenger möchte ich sehr für ihre Hilfe danken. Dank dieser Erfahrungen wollte ich unbedingt etwas zurückgeben und andere Studierenden ebenfalls unterstützen, damit sie auch so positive Erfahrungen machen“, sagt Manyam. Auch die Unterstützungsangebote seines Studiengangs, wie beispielweise die wöchentliche offene Sprechstunde, habe er im Studium als extrem hilfreich empfunden.
Einziger Wermutstropfen ist für den Studenten ein Auslandsaufenthalt, den er in seinem Masterstudium nicht realisieren konnte. „Der geplante Aufenthalt scheiterte kurz vorher an unerwarteten Einreisebestimmungen, aber das möchte ich jetzt als wissenschaftlicher Mitarbeiter definitiv nachholen“, sagt Manyam. „Ich bin Professor Wessels für die Unterstützung in dieser Zeit sehr dankbar, denn er hat mich damals aus einem Motivationstief geholt und mir neue Möglichkeiten aufgezeigt, wie ich die Auslandserfahrung später nachholen kann.“
Ein klares Ziel vor Augen
Seit November 2023 erforscht Manyam als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Rechnergestützte Modellierung im Bauingenieurwesen von künstlicher Intelligenz unterstützte Simulationsmethoden in der Mechanik. In drei Jahren möchte er den Doktortitel in der Hand halten und auch anschließend in der Region bleiben: „Braunschweig ist eine attraktive Stadt für junge Menschen, die viel zu bieten hat, aber gleichzeitig nicht überlaufen ist. Außerdem spielt Forschung hier in der Region eine große Rolle – für mich ist das die perfekte Mischung und ich möchte meine Karriere hier fortsetzen“, blickt Manyam in die Zukunft.
Den mit 1.000 Euro dotierten Preis erhielt Gagan Kaushik Manyam bei der offiziellen Preisverleihung im Rahmen der Übergabe der Deutschlandstipendien am 08. Februar.