Bild des Monats: Nussknacker aus dem 3D-Drucker Aus dem Institut für Elektrische Messtechnik und Grundlagen der Elektrotechnik
Jetzt kommen sie wieder zum Einsatz: Nusszangen, Schraubnussknacker, Nussschleudern und auch Nussbeißer – grimmig blickende Holzfiguren, die durch Hebeltechnik Walnüsse, Haselnüsse und Mandeln mit ihrem Mund knacken. Etwas andere Nussknacker entstanden im Sommersemester 2019 am Institut für Elektrische Messtechnik und Grundlagen der Elektrotechnik (EMG), die wir in unserem Bild des Monats zeigen.
Insgesamt acht verschiedene Modelle konstruierten und fertigten Studierende in ihrem Semesterprojekt zur Vorlesung „Additive Fertigung (3D-Druck)“. Dabei konnten sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Einzige Vorgabe: Alle am Institut verfügbaren Druckverfahren mussten verwendet werden und das Objekt sollte am Ende in der Abschlusspräsentation auch wirklich Erdnüsse, Walnüsse oder Haselnüsse knacken. „Das hat bei den meisten auch tatsächlich geklappt, obwohl so manche Konstruktion spätestens bei den Haselnüssen aufgeben musste und vereinzelt auch zu Bruch ging“, sagt Dr. Benedikt Hampel, der die Vorlesung hält und sich bereits in seiner Promotion mit dem Thema 3D-Druck beschäftigt hat.
Ein Dinosaurier, der Nüsse knackt
Die Studierenden lernten in der Lehrveranstaltung zunächst Grundlagen aus dem Bereich der Konstruktion am Computer, um damit später Objekte für den 3D-Druck designen zu können. Anschließend wurde auf die Details verschiedener Druckverfahren mit ihren Vor- und Nachteilen eingegangen. Dabei durfte die Praxis beim Thema 3D-Druck natürlich nicht fehlen.
Einige Gruppen setzten ihren Schwerpunkt auf ein ansprechendes Design: So entstanden beispielsweise ein Dinosaurier und ein Hubschrauber zum Nüsseknacken. Andere Studierende implementierten zusätzliche Funktionen in ihre Objekte: verschiedene Adapter für die unterschiedlichen Nüsse oder Auffangbehälter für das Sammeln der Nussschalen. In einem Projekt bauten die Studentinnen und Studenten sogar Elektronik ein, mit der die aufgewendete Kraft des Nussknackens sowohl mithilfe von LEDs als auch über einen Computer angezeigt werden kann.
Eine neue Aufgabe wird es im Rahmen der Vorlesung im nächsten Sommersemester geben. Man darf gespannt sein, welche kreativen Ideen die Studierenden umsetzen werden.