Ausgezeichnete studentische Entwürfe Preisregen für das Institut für Entwerfen und Baugestaltung
Gleich sechs Arbeiten von Studierenden am Institut für Entwerfen und Baugestaltung (IEB) unter Leitung von Professor Dan Schürch, wurden in den letzten Tagen mit verschiedenen Architekturpreisen ausgezeichnet. Sowohl der erste und dritte Preis im vdw-Zukunftspreis als auch beim Rudolf-Lodders-Preis gingen nach Braunschweig. Beim HeinzeArchitekturAward 2023 bekam außerdem eine Masterthesis den Nachwuchspreis.
Merle Riemer und Leon Kremer erhielten für ihren Entwurf, das Galeria-Karstadt-Kaufhaus am Bohlweg in ein Konzerthaus umzubauen, den mit 5.000 Euro dotierten ersten Preis beim Rudolf-Lodders-Preis 2023, der zum 17. Mal vergeben wurde. Die Jury würdigt das Konzept und begrüßt: „… die besondere originelle Idee, die Flächenbedarfe der Städtischen Musikschule und ein neues Konzerthaus in einem Bestandsgebäude zu kombinieren und damit auf einen Neubau verzichten zu können. (…) Die Solitärfunktion des Warenhauses wird geschickt aufgenommen und in eine neue Nutzungsetappe überführt. Dabei wird ein einzigartiges Alleinstellungsmerkmal erzeugt, dass eine große Strahlkraft erreichen kann.“
Für die Umplanung des C&A-Kaufhauses in Braunschweig zu einer Wohnen-und-Arbeiten-Nutzung wurden Antonia Stöcker und Paul Knauer mit dem mit 3.000 Euro dotierten 3. Preis ausgezeichnet. Joschua Gobrecht und Kathleen Müller erhielten für ihre Nachnutzung der Burgpassage eine Anerkennung beim Rudolf-Lodders-Preis.
Nachhaltigkeit gewürdigt
Der Verband für Wohnungswirtschaft in Niedersachsen und Bremen lobte den vdw Zukunftspreis 2023 unter mehreren teilnehmenden Instituten verschiedener Universitäten aus. Aufgabe des Wettbewerbes war der Entwurf eines Wohnungsbaus in Bremerhaven in der direkten Auseinandersetzung mit vier Bestandszeilenbauten aus den 60er Jahren. Der Wettbewerb war mit insgesamt 8.500 Euro dotiert. Den ersten Preis erreichten Till Watzlawik und Linus Pätzold mit dem Entwurf „Quartiershöfe Bremerhaven“. Sie widmeten sich der Aufwertung der Bestandsbauten und tragen damit zur Nachhaltigkeit bei, indem sie den Ressourcenverbrauch im Vergleich zu Abriss und Neubau minimieren. Mit dem 3. Preis beim vdw Zukunftspreis 2023 wurden Kübra Isik und Alena Stelloh ausgezeichnet.
Nicht nur das Studierendenhaus der TU Braunschweig wurde beim Heinze ArchitekturAWARD in der Kategorie „Bestes Cradle to Cradle“ ausgezeichnet, sondern auch einer von drei Nachwuchspreisen für studentische Arbeiten ging nach Braunschweig an das Institut für Entwerfen und Baugestaltung. Lukas Molter hat in seiner Masterthesis eine „Fakultät für Konservierung und Restauration“ für die Königliche Kunstakademie Kopenhagen entworfen. Die Jury würdigt den Entwurf: „Es ist diese Haltung zwischen Eigensinn und Anpassung, die wir für das Weiterdenken der Stadt so dringend brauchen. Die Jury ist begeistert von der großen Kohärenz dieser Arbeit, ihrer inneren Reife wie auch von der außerordentlichen Präzision und Schönheit in der Darstellung, mit der es gelingt, eine starke Idee auf den Punkt zu vermitteln.“
„Eine Ehre für die Studierenden, aber auch für die Universität“
Professor Dan Schürch freut sich über die Auszeichnungen, die auch den Studierenden beim Berufsstart Rückenwind geben. „Preise und Auszeichnungen für Studierende sind ein Zeichen für die Relevanz und Qualität ihrer Arbeit. Der Erfolg unserer Lehre mit unseren engagierten Studierenden zeigt sich unter anderem in den zahlreichen Preisen der letzten Semester. Eine Ehre für die Studierenden, aber auch eine Ehre für die Universität. Es zeigt, dass die TU Braunschweig vorne mitspielt und sich den relevanten Themen der heutigen Klimadebatte, dem demographischen Wandel sowie dem bezahlbaren Wohnraum annimmt. Ich gratuliere den Studierenden, ihr seid die Besten!“