13. April 2023 | Magazin:

275 Jahre Universitätsbibliothek Das Jubiläums-Programm startet im Sommersemester

Das Jahr 1748 gilt als Gründungsjahr der heutigen Universitätsbibliothek (UB) der Technischen Universität Braunschweig. Damit ist sie unter den Bibliotheken der Technischen Hochschulen eine der Ältesten und feiert in diesem Jahr ihren 275. Geburtstag: ein guter Grund zum Feiern.

Fast fertig: Das neue Gebäude der Universitätsbibliothek 1972. Bildnachweis: StA BS 0414-B-3

Mit Beginn des Sommersemesters startet die Universitätsbibliothek mit ihrem bunten Jubiläums-Programm unter dem Motto „Wir öffnen Wissensräume. Seit 275 Jahren“. Zum Jubiläum gibt es viele Einblicke in die Geschichte und Arbeit der Universitätsbibliothek, dazu werden Blicke hinter die Kulissen geworfen. Im November bildet ein Festakt den Höhepunkt des Jubiläumsjahres. Auf einer Jubiläums-Webseite sowie unter dem Hashtag „#ubilaeum275“ auf Social Media berichtet die UB das ganze Jahr über die Jubiläums-Aktionen. „Wir blicken voller Stolz auf die Geschichte der Universitätsbibliothek als traditionsreichen Wissensraum. Aus der einst eher geschlossenen Bibliothek des Collegium Carolinum ist heute eine Institution geworden, die für den freien Zugang zu Wissen und die offene Wissenschaft einsteht“, so Robert Strötgen, leitender Bibliotheksdirektor der UB Braunschweig.

Die ersten Programmpunkte

Ab dem 13.04. startet die UB auf Instagram (@ubbraunschweig) ihre Reihe „Throwback Thursday“ und gibt jeden Donnerstag spannende Einblicke in ihre Geschichte. Ein historisches Foto mit kurzem Text zeigt Stationen aus der Entwicklung der Universitätsbibliothek.

Ab dem 17.04. geht die Blogparade an den Start. Unter dem Motto „Ode an den Wissensraum“ sind Blogger*innen bis Ende November aufgerufen eigene Beiträge zum Thema zu veröffentlichen. Eine Zusammenfassung gibt es im Anschluss auf dem Blog der UB.

Für Geschichtsstudierende bietet das UBiläum eine besondere Gelegenheit. Im Sommersemester findet jeden Montag das Seminar „jUBiläum. Aus dem Archiv ins Netz“ des Instituts für Geschichtswissenschaft in Zusammenarbeit mit dem Universitätsarchivs statt. Das Universitätsarchiv, das Teil der Universitätsbibliothek ist, stellt Archivalien aus den eigenen Beständen vor. Die Studierenden bekommen nicht nur einen Eindruck wie sie mit den Originalen arbeiten können – sie schreiben daraus gleich einen Teil der UB – Geschichte für die Präsentation auf dem Blog.

Eine besondere Mitmach-Aktion wartet zu Beginn des Sommersemesters auf alle Studierenden. Die UB verlost fünf Plätze für einen Buchbinderei-Workshop. Die Gewinner*innen können sich dabei einen individuellen Schutzdeckel bspw. für Notizblöcke erstellen, die Buchbinderinnen geben dabei Anleitung und Einblicke in Techniken und Arbeit in dieses traditionelle Handwerk.

Ab Mai gibt es einmal im Monat eine Führung durch die „verborgenen Bereiche der Bibliothek“. In einem Gang durch die Magazine können Sie die Dimensionen der Bibliothek hautnah erleben und viel Interessantes und Kurioses über die Buch-Bestände der UB. Die Termine finden Sie auf der Jubiläums-Webseite zum Jubiläum.

Zum Ende des Sommersemesters bietet die UB für Studierende einen „Hausarbeitssprint“ an. Mithilfe des Pomodoro-Prinzips, Erste-Hilfe bei Literaturrecherche und -Verwaltung und im Umgang mit Schreibblockaden ist der Hausarbeitssprint eine gute Möglichkeit endlich „die eine Hausarbeit“ zu Ende zu bringen.

In Kooperation mit dem Institut für Regionalgeschichte finden im Juni zwei öffentliche Vorträge statt:

  • Am 22.06.2023 sprechen Dr. Timo Steyer und Michael Wrehde über „Der regulierte Wissensraum. Historische Perspektiven auf die Benutzung der Universitätsbibliothek Braunschweig“
  • Und am 29.06.2023 berichtet Dr. Julian Schenke über „Protest, Bewegung, Bibliothek: die ‚68er‘ und die Universitätsbibliothek Braunschweig“

Wer schon jetzt erfahren möchte wie die Universitätsbibliothek von 1945 bis zur Errichtung des jetzigen Gebäudes 1972 untergebracht war und wie die Notunterkünfte, die Ausleihe und Lernplätze in dieser Zeit aussahen, findet auf dem Blog der UB einen spannenden Beitrag.