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Die Trockenheiten 2018 und 2019 – welche Lehren sind für die Bewirtschaftung der Harztalsperren daraus zu ziehen? 14. April 2021 | 13:15 Uhr - 14:45 Uhr

In den Trockenwettersituationen 2018 und 2019 haben sich die neuesten Talsperrenbewirtschaftungspläne der Harzwasserwerke mit flexibler Steuerung der Unterwasserabgabe sehr bewährt. Darüber hinaus kam ein vierstufiger Maßnahmenplan zur Anwendung, um die Wasserversorgung für die Kunden aus den Talsperren des Harzes sicher zu stellen.

Perspektivisch ist zu erwarten, dass Trockenperioden aufgrund des Klimawandels zukünftig eher die Regel und weniger die Ausnahme sein werden. Daher sind Anpassungsmaßnahmen geplant, die einen sicheren Betrieb des Harzsystems auch zukünftig unter verschärften klimatischen Bedingungen ermöglichen. Geeignete Anpassungsmaßnahmen werden derzeit in einem größer angelegten Forschungsprojekt mit dem Titel „Energie- und Wasserspeicher Harz“ untersucht. Ziel der Anpassungsstrategie ist es, wasserbauliche und bergbauliche Vorhaben zu identifizieren, die sowohl für den Harz als auch das Harzvorland einen größtmöglichen volkswirtschaftlichen Nutzen nach sich ziehen. Als Bewertungsschlüssel für die betrachteten Vorhaben dienen signifikante Verbesserungen bei den Hauptfunktionen Trinkwasserversorgung, Hoch-wasserschutz, Niedrigwasseraufhöhung, Energieerzeugung und -speicherung. Basis dieser Bewertungen ist eine großräumige Wasserhaushaltsmodellierung, die sowohl mit und als auch ohne Klimaänderungssignal durchgeführt wird.

Das Wasserbauseminar findet im Sommersemester 2021 Corona-bedingt jeweils mittwochs von 13:15 bis 14:45 Uhr online statt und wird über die virtuelle Lehrplattform StudIP von den Studierenden besucht.

Referent*in

Dr. Andreas Lange, Harzwasserwerke GmbH, Hildesheim

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