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Wasserbauseminar: Deichverteidigung Helgoland – Hochwasserschutz auf Deutschlands einziger Hochseeinsel 13. Juli 2022 | 13:15 Uhr - 14:45 Uhr

Der LKN.SH beabsichtigt die Verstärkung des im nördlichen Unterland liegenden Landesschutzdeiches auf der Insel Helgoland. Neben einer unzureichenden Bestickhöhe erfüllen die allgemeine Bauart sowie die Bausubstanz des Deiches nicht mehr die heutigen konstruktiven und materiellen Anforderungen eines sicheren Küstenschutzbauwerks. Der Deich ist für das Bemessungshochwasser in Verbindung mit dem entsprechenden Seegang neu zu bemessen. Dazu wurden physikalische Modellversuche durch das Forschungszentrum Küste (FZK) durchgeführt. Aus den Wellenüberlaufmessungen wurden Deichhöhe und zusätzliche Schwallelemente festgelegt. Mittels der Kraftmessungen wurden die für die statischen Berechnungen benötigten Lasten ermittelt. In der Planung liegt ein Hauptaugenmerk auf der besonderen Lage und Geschichte Helgolands. Als Deutschlands einzige Hochseeinsel birgt die Baumaßnahme große logistische Herausforderungen bezüglich des Transports der Baumaterialien und -geräte zur Insel als auch bezüglich der Arbeits- und Lagerflächen vor Ort. Darüber hinaus ist aufgrund der Bombardierungen im 2. Weltkrieg mit dem Auffinden von Kampfmitteln als auch zahlreichen Bau-hindernissen durch Bauschutt zu rechnen. Der Vortrag stellt den aktuellen Stand des Projekts vor und legt einen Fokus auf die Anwendung von Forschungsergebnissen in der Baupraxis

Referent*in

Rebekka Kahl, M.Sc., Projektingenieurin - Wasserbau und Küsteningenieurwesen, INROS LACKNER SE, Bremen

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