Pflanzen im Wasser und am Ufer 21. Juli 2019 | 14:00 Uhr - 15:30 Uhr
Themenführung mit Michael Kraft
Treffpunkt: Forumsbereich, Humboldtstraße
Am kommenden Sonntag lade ich zu einer “feuchten” Themen-Führung in den Botanischen Garten ein, „Pflanzen im Wasser und am Ufer“ ist dann das Thema. Im Erweiterungsteil des Botanischen Gartens ist die Sumpf- und Wasserpflanzenvielfalt mit am größten. Hier wachsen Mummeln (Nuphar luteum) und die weißen Seerosen (Nymphaea alba), sowie die stark gefährdete Krebsschere (Stratiotes aloides). Am Uferbereich hat der Wasserschierling (Cicuta virosa) durch Selbstaussaat für seine Ausbreitung gesorgt. Ebenso viel ist im tropischen Wasserpflanzenhaus los, dort wachsen neben der riesigen Victoria-Seerose (Victoria cruziana) noch viele andere tropische Sumpf- und Wasserpflanzen, so z.B. die Indische Lotosblume (Nelumbo nucifera). Bei ihr fällt bei Regen auf, dass Wasser in Form kugelrunder Tropfen von den Blättern abperlt und diese vollständig trocken zurücklässt. Mit den abperlenden Wassertropfen wird aber zugleich jeglicher Schmutz von den Blättern entfernt, denn er haftet besser an den Wassertropfen als an den Blattoberflächen. Der Grund liegt in der strukturierten und wasserabweisenden Natur der Oberflächen. Die Blüten unserer Indischen Lotosblume entfalten sich über den Laubblättern; sie wachsen zu trichterförmigen, oben abgeplatteten Fruchtböden heran, in denen die haselnussgroßen Früchte eingesenkt sind. Rhizome und Früchte dienen, weil stärkereich, in ostasiatischen Heimat als Nahrungsmittel.
Referent*in
Michael Kraft, Leiter des Bitanischen Gartens
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