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Symposium: Erbschaften – Geschichten aus dem Querumer Forst 19. Mai 2022 | 10:00 Uhr - 17:00 Uhr

Mit seiner malerisch abgeschiedenen Lage im Querumer Forst ist das Institut für Architekturbezogene Kunst (IAK) der Technischen Universität Braunschweig ein besonderer Ort. Was sich hinter diesem imposanten Betonbau im Grünen – weit abseits des Hauptcampus in der Innenstadt – verbirgt, haben jetzt Studierende und Mitarbeitende mit Mitteln der künstlerischen Forschung aufgearbeitet. In der Seminarreihe „ERBSCHAFTEN“ haben sie zwischen 2018 und 2021 in fünf Seminaren Teile der Institutsgeschichte Schicht für Schicht freigelegt.

Mit dem Projekt „ERBSCHAFTEN. Geschichten aus dem Querumer Forst“ ist ein mit künstlerischen Reflexionen versehenes Archiv der Geschichte eines besonderen Hauses im Querumer Forst entstanden. Ursprünglich wurde das Gebäude für das Institut für baulichen Luftschutz unter Dr. Theodor Kristen Ende der 1930er-Jahre errichtet, um dort in geschützter Lage, schusssicheren Beton entwickeln und testen zu können. In den 1960er-Jahren wurde das Haus nach Plänen des Braunschweiger Architekten Zdenko Strižić für die Nutzung als Atelier und Lehrstätte für Studierende der Architektur umgebaut. Es folgten Jahre der künstlerischen Lehre unter der Leitung der Professor*innen Jürgen Weber, Azade Köker, Tomás Saraceno und seit 2016 Folke Köbberling.

Der Fund einer Versuchsanlage zur Erprobung von Beton für den Luftschutz von Bunkeranlagen, die bei der letzten Ausgrabung zu „ERBSCHAFTEN V“ im Herbst 2021 im angrenzenden Waldstück im Querumer Forst entdeckt wurde, ist nun im Kontext der zuvor genannten Ergebnisse Anlass für das am 19. Mai 2022 stattfindende Symposium.

Mit dem Symposium möchte das IAK den Raum eröffnen, um Fragen zu stellen, Ideen und Erfahrungen mit Expert*innen und Interessierten zu teilen und sich in den Austausch über die zukünftige Bearbeitung dieses materiellen Erbes zu begeben. Hierzu sind Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Kurator*innen aus verschiedenen Fachbereichen eingeladen, Einblick in ihre Arbeiten zu zeigen und zu diskutieren.

Ziel des Symposiums ist es, zu den zentralen Themen, die im Projekt „ERBSCHAFTEN“ angerissen wurden, einen Diskurs zu bündeln und die Verbindung zwischen wissenschaftlichen Positionen und Kunstpraxis bzw. -theorie herzustellen. Zusammen mit dem Buch leistet das Symposium damit einen Beitrag zur Aufarbeitung eines Abschnittes der jüngsten Geschichte der TU Braunschweig.

  • Moderation: Stella Flatten und Alice Goudsmit
  • Mit Beiträgen und Präsentationen von Linnea Altrogge, Ulrike Fauerbach, Nora Hogrefe, Ruben Michaelis, Martin Krenn, Christoph Kreutzmüller, Cornelia Offergeld, Gunnar Schulz-Lehnfeld, Marc-André Tiede, Clemens von Wedemeyer.

Das Programm wurde finanziell von der SBK – Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und der TU Braunschweig unterstützt.

Unter Mitwirkung folgender Institute: Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt (GTAS), Institut für Baugeschichte (IB), Institut für Geophysik und Extraterrestrische Physik (IGeP)

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