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Der Mensch ist nicht nur für die Erde da. Schellings Philosophie des Weltraums 14. Juni 2019 | 09:15 Uhr - 17:00 Uhr

Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775-1854) war ein Hauptvertreter des Deutschen Idealismus und der Romantik. Er bestimmte den Menschen als nichtlokales Wesen, der zwar auf der Erde geboren wurde, der aber nicht an sie gefesselt bleiben sollte, und dessen Wohnort im Universum ist. Damit hat Schelling eine kosmische Existenz des Menschen postuliert, die noch bis ins 20. Jahrhundert ferne Nachwirkungen auf die Raumfahrtideen und ihre Motivation hatte. Die frühen Raumfahrtpioniere in Deutschland waren von einer „romantischen Sehnsucht“ getrieben, die sie dazu führte, mit viel Idealismus, aber zunächst kaum Geld, die ersten Raketenversuche ins Weltall zu starten. Es gibt jedoch bislang keine Arbeit, die diese „romantische Sehnsucht“ der Raumfahrtpioniere näher beleuchtet und expliziert hätte. Der internationale Schelling-Tag 2019 wird sich erstmals diesem Thema mit ExpertInnen aus der Schelling-Forschung und der heutigen extraterrestrischen Physik widmen.

Referent*in

Prof. Dr. Joachim Block (DLR), Dr. Gregorio Demarchi (Zürich), Prof. Dr. Karl-Heinz Glaßmeier (IGEP), Dr. Iain H. Grant (Bristol/UK), Dr. Marie-Luise Heuser (IRAS), Dr. Georg Oswald

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