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Das Urteil lautet… eine fiktive Gerichtsverhandlung zu selbstfahrenden Autos 26. September 2019 | 19:00 Uhr - 20:30 Uhr

Die Diskussionsreihe Wissenschaft kontrovers will bundesweit Bürgerinnen und Bürger mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch bringen, über aktuelle Forschung zum Thema des Wissenschaftsjahres informieren und diese kritisch zur Debatte stellen.

Künstliche Intelligenz (KI) – das sind Computersysteme, Maschinen und Roboter, die selbstständig dazulernen können. KI steckt im Smartphone, in Verkehrsleitsystemen und in vielen Maschinen in Haushalt und Fabrik. Ersetzen Roboter Menschen oder verbessern sie unser Arbeitsleben und unseren Alltag? Wie kann KI verantwortungsvoll genutzt werden? Darüber will das Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz einen gesellschaftlichen Dialog anstoßen.

Die Vision klingt vielversprechend: Schon bald sollen wir uns im Auto bequem und sicher zurücklehnen können und die freie Zeit für sinnvollere Beschäftigungen nutzen, als die Aufmerksamkeit ständig auf die Straße richten zu müssen. Zugleich schüren Nachrichten von Unfällen mit (teil-)autonomen Fahrzeugen Zweifel an der Reife der Technologie und werfen Fragen auf: Wie weit ist die wissenschaftliche und technische Entwicklung auf dem Weg zum autonomen Fahren tatsächlich? Welche Hürden stehen der Einführung der Technik noch im Weg? Kann ein Mensch im Ernstfall tatsächlich innerhalb kürzester Zeit eingreifen, nachdem er zuvor ein Buch gelesen hat? Nach welchen ethischen Gesichtspunkten lassen wir die Algorithmen in Gefahrensituationen entscheiden?

In einer fiktiven Gerichtsverhandlung soll über den Umgang mit selbstfahrenden Autos verhandelt werden. Schauspielerinnen und Schauspieler stellen das Gericht, die Anklage und Verteidigung dar, Expertinnen und Experten fungieren als Gutachter, während das Publikum den vorgetragenen Argumenten als Jury zuhört. Nach der Verhandlung berät sich das Publikum und entscheidet ihrerseits über den überzeugendsten Umgang mit selbstfahrenden Autos. Das Format stellt einen leichten Zugang zu dem komplexen Themengebiet des autonomen Fahrens dar und bietet die Möglichkeit, das Thema auf anschauliche Art und Weise zu vermitteln. Gleichzeitig wird das Thema explizit von mehreren Standpunkten besprochen, um einen bestmöglichen Überblick zu verschaffen.

Diskutieren Sie mit:

  • Alfred Ermer, arago da Vinci GmbH
  • stud. iur. Michelle Fiekens, Leibniz Universität Hannover, Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Strafrechtsvergleichung und Rechtsphilosophie
  • Dr. Henrik Habenicht, Universität Jena, Lehrstuhl für Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie
  • Maria Jungbluth, Verbraucherzentrale Bundesverband
  • Prof. Dr. Markus Maurer, TU Braunschweig, Institut für Regelungstechnik
  • Ass. iur. Daniela Sprengel, Leibniz Universität Hannover, Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Strafrechtsvergleichung und Rechtsphilosophie

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