Das Impostor-Selbstkonzept: Tief stapeln, aber hoch fliegen! 12. November 2024 | 11:00 Uhr - 12:30 Uhr
Sie erhalten viel positives Feedback bei der Arbeit, erzielen gute Ergebnisse in Ihrem Forschungsfeld oder schreiben gute Noten im Studium und dennoch haben Sie das Gefühl nicht gut genug zu sein? Sie haben Sorge aufzufliegen und dass die Menschen in Ihrem Umfeld schon bald merken werden, dass Sie eigentlich gar nicht so kompetent sind, wie Sie scheinen, offensichtlich ein*e Hochstapler*in sind? Keine Sorge, damit befinden Sie sich in bester Gesellschaft! Dieses Phänomen ist weit verbreitet – es handelt sich um das sog. Impostor-Selbstkonzept.
Insbesondere in Hochschulen und in der wissenschaftlichen Forschung stehen Akademiker*innen häufig vor der Herausforderung, sich in einem Umfeld beweisen zu müssen, das von hohen Erwartungen und intensivem Wettbewerb geprägt ist. Das Impostor-Selbstkonzept kann dabei zu einer lähmenden Hürde werden und die psychische Gesundheit negativ beeinträchtigen. Doch gerade in der Wissenschaft ist es entscheidend, diesen inneren Kritiker zu überwinden und sein volles Potenzial zu entfalten.
Der Vortrag befasst sich mit den Merkmalen des sogenannten Impostor-Selbstkonzepts, seiner Entstehung, seinen Zusammenhängen mit anderen Persönlichkeitsmerkmalen, seinen Auswirkungen und zeigt Handlungsstrategien auf, um seine Kompetenzen realistisch einzuschätzen, Selbstzweifeln zu begegnen und mehr psychisches Wohlbefinden zu erlangen.
In einer Gesellschaft, in der Versagensängste, Selbstzweifel oder auch eine allgemeine emotionale Überlastung besonders unter beruflich erfolgreichen Personen im Wissenschaftsbereich den „Geist der Zeit“ darstellen, aber keine offene Kommunikation hierüber stattfindet, scheint es notwendig sich mit diesem (Tabu)Thema zu befassen und dafür zu sensibilisieren.
Dieser Onlinevortrag richtet sich an alle Interessierten aus Wissenschaft, Verwaltung und Studium, die mehr über das Impostor-Selbstkonzept erfahren möchten.
Online-Vortrag unter https://webconf.tu-bs.de/ina-xvx-mxz-21c
Referent*in
Prof. Dr. Sonja Rohrmann, Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Psychologie
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