Professorin Beate Muschalla erhält Boxberger-Rehabilitationsforschungspreis Bad Kissingen
Für eine Repräsentativstudie zum Thema Arbeitsängste wurde Professorin Beate Muschalla vom Institut für Psychologie mit dem Boxberger-Preis Bad Kissingen 2022 ausgezeichnet. Der im zweijährigen Turnus verliehene Preis wird im Bereich der Rehabilitationsmedizin vergeben. Die Forschungsarbeiten aus dem Bereich der Gesundheitswissenschaft sollen einen Beitrag leisten zur Weiterentwicklung des modernen Gesundheitswesens und für Anwendungen speziell in Kurorten.
In ihrer bundesweiten Untersuchung stellte Professorin Muschalla fest, dass sieben Prozent der Personen im berufsfähigen Alter spezifische auf den Arbeitsplatz bezogene Ängste aufweisen. In schweren Formen führen diese bis zur phobischen Arbeitsplatzvermeidung. Langzeitarbeitsunfähigkeiten können auch ein volkswirtschaftliches Problem werden, so Muschalla. Leistungsversagen, soziale Konflikte, Mobbing oder auch erhöhte Aggressivität können mit Arbeitsplatzproblemen einhergehen. „Die Arbeitsfähigkeit kann mit der richtigen Diagnose und einer gezielten arbeitsbezogenen Behandlung wiederhergestellt werden“, erklärt die Wissenschaftlerin. Präventiv nutzen klare Kommunikation, Regeln und Strukturen an Arbeitsplätzen, feste Zuständigkeiten, sowie fähigkeits- und kompetenzgerechte Aufgabenverteilung.