Intensivstation der Zukunft
Die Intensivstation ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsversorgung in Deutschland. Jährlich werden ca. 2,2 Millionen Menschen auf deutschen Intensivstationen behandelt, mit stark wachsendem Trend. Die Corona-Pandemie macht deutlich, wie schnell insbesondere diese Stationen von Versorgungsengpässen, Arbeitsverdichtung und Pflegepersonalmangel betroffen sein können. An vielen Kliniken ist zudem die bauliche und technische Ausstattung unzureichend und veraltet.
Das Institut für Konstruktives Entwerfen, Industrie- und Gesundheitsbau (IKE), Projektkoordinator Dr. Wolfgang Sunder, wird gemeinsam mit der Charité Berlin und elf Industriepartnern im Projekt „Intensivstation der Zukunft“ diese Probleme aufgreifen und gegenwärtige Konzepte für die Planung und den Betrieb von Intensivstationen im Krankenhaus prüfen. Es sollen innovative bauliche Lösungen entwickelt werden, die den täglichen Problemen entgegenwirken. Im Fokus stehen die Reduktion von Krankenhausinfektionen durch neue Präventionskonzepte und die Verbesserung der Patientenversorgung durch Anpassung der Stationsstruktur auf wesentliche Abläufe.
Das Projekt wird durch das Förderprogramm „Zukunft Bau“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) und den Industriepartnern mit 575.000 Euro gefördert.
Bildnachweis: BBSR: Bauliche Hygiene im Klinikbau, Band 13.