Initiative zur CO2-Reduktion im Gebäudesektor
Wissenschaftler*innen aus den Bereichen Architektur und Ingenieurwesen haben kürzlich ein Manifest für eine nachhaltige, kosteneffiziente und sozial verträgliche Klimapolitik im Gebäudesektor vorgestellt. Darin kritisieren sie eine einseitige Fokussierung auf immer höhere Energieeffizienzstandards und fordern einen politischen Richtungswechsel.
Das Manifest ist Gründungsdokument der „Initiative Praxispfad CO2-Reduktion im Gebäudesektor“. Ziel der Initiative ist es, einen breiten Diskurs in der Öffentlichkeit zu organisieren. Zu den Initiatior*innen gehören auch Professorin Elisabeth Endres vom Institut für Bauklimatik und Energie der Architektur der TU Braunschweig und Professor Manfred Norbert Fisch, Leiter des Steinbeis-Innovationszentrums energieplus.
Die „Initiative Praxispfad CO2-Reduktion im Gebäudesektor“ definiert fünf Kernpunkte für klimapolitisches Handeln. Demnach soll unter anderem die Wärmeversorgung möglichst schnell auf
emissionsfreie Energieträger umgestellt werden. Im Manifest fassen die Wissenschaftler*innen ihre in jahrelanger Forschung erlangten Erkenntnisse zusammen. Sie unterstreichen, dass ein stärkerer Fokus auf CO2-Reduktion – und nicht allein auf Energieeinsparung – das Ziel der Klimaneutralität bei gleichzeitig bezahlbarem Wohnen erreichbar machen kann.