Euroterra-Sonderpreis für Philipp Knaus
Architektur-Student Philipp Knaus hat den mit 1.500 Euro dotierten Euroterra-Sonderpreis erhalten. Der auf eigene Initiative eingereichte Beitrag „Refugium Regenerativum“ hat die Jury so überzeugt, dass sie eigens den Wettbewerb für Masterstudierende geöffnet hat. Normalerweise richtet sich der Euroterra. Architekturpreis an junge Architekturbüros und realisierte Projekte. Der Entwurf, der sich den besonderen Herausforderungen des Infektionsschutzes in Afrika beispielhaft stellt, entstand als Masterentwurf am Institut für Konstruktives Entwerfen, Industrie- und Gesundheitsbau (IKE).
Die Jury schreibt: „Der Entwurf für ein ‚Refugium Regenerativum‘ beschäftigt sich mit der Frage, wie in wenig entwickelten Ländern eine Gesundheitsversorgung sichergestellt werden könnte, die neben der reinen Behandlung auch die Lebensumstände und gesellschaftlichen Verhältnisse der Kranken berücksichtigt. Die Patientenzimmer sind – ungewohnt für Betrachter aus der sogenannten ersten Welt – ohne eigene Wasserversorgung als Mehrbettzimmer geplant. Solche Vorschläge reagieren auf die örtliche Situation, in der die Nutzung der Wasserversorgung den Patienten vorbehalten und von den zahlreichen Besuchern getrennt werden soll. …Ein gelungener Beitrag, der den Menschen in den Mittelpunkt stellt und eine wichtige Thematik eindrucksvoll durcharbeitet.“